Lobendava
Lobendava
Lobendava (deutsch
Lobendau) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt fünf Kilometer nordöstlich von Dolnà Poustevna im Schluckenauer Zipfel nahe der Grenze zu Deutschland und gehört zum Okres DÄ›ÄÃn.
Geographie
Geographie
Lobendava befindet sich südlich des Hohwaldes im Nordböhmischen Niederland und erstreckt sich entlang des LuÄnà potok (
Heimichbach), in den die vom Hohen Hahn kommende Bublava (
Zalwasser) zufließt.
Durch den Ort führt die Staatsstraße 267 zwischen Dolnà Poustevna und SevernÃ, von ihr zweigt in Lobendava die 266 nach Rumburk ab. Nordöstlich erhebt sich der Jáchym (
Jochensberg, 472 m), südöstlich der JeÄný vrch (
Gerstenberg, 502 m) und im Westen an der Staatsgrenze der Raupenberg / Roubený (461 m).
In der Gemeinde bestehen zwei touristische Grenzübergänge Lobendava / Langburkersdorf und Severnà / Steinigtwolmsdorf.
Der Ortsteil Severnà ist der nördlichste Ort Tschechiens.
Nachbarorte sind die Hohwaldklinik und Severnà im Norden, LiÅ¡Äà im Nordosten, Lipová im Osten, Vilémov und KarlÃn im Süden, Markéta und Nová VÃska im Südwesten sowie Langburkersdorf im Westen.
Geschichte
Geschichte
Lobendava entstand vermutlich im 12. bzw. 13. Jahrhundert und wurde im Jahre 1449 erstmals urkundlich erwähnt.
Durch den Ort führte die alte Dresdner Straße, eine der Kaiserstraßen nach Dresden an der sich bis 1945 am Raupenberg ein Zollhaus befand. Lobendau lag ebenfalls am Böhmischen Steig, der von Bad Schandau über Sebnitz, Niedereinsiedel, Hilgersdorf und Wilthen nach Bautzen führte.
1890 entstand auf dem Gerstenberg ein Ausflugslokal. 1930 hatte Lobendau 1597 Einwohner, 1939 waren 1587. Nach dem Münchner Abkommen kam der Ort zum Deutschen Reich und gehörte bis 1945 zum Landkreis Schluckenau. Am 8. Mai 1945 nahm die 2. Polnische Armee unter Karol Åšwierczewski den Ort ein.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Barocke Kirche der Jungfrau Mariä Heimsuchung, errichtet 1796 anstelle eine abgebrannten Vorgängerbaus
•Pfarrhaus, errichtet 1767
•Kapelle der Hl. Anna und Kreuzweg auf dem Anenský vrch, errichtet 1775
•Denkmal für die Gefallenen in den Kriegen von 1849, 1859 und 1866 sowie die 66 im Ersten Weltkrieg gefallenen Einwohner
•Gedenkstein für 19 Gefallene der 2. Polnischen Armee
•gezimmerte Blockhäuser
•Reste einer Kapelle und eines Kreuzweges aus dem Jahre 1914 auf dem Jáchym
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