Lugnez JU
Lugnez JU
Lugnez ist eine politische Gemeinde im Distrikt Porrentruy des Kantons Jura in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Lugnez liegt auf , 8 km nördlich des Bezirkshauptorts Porrentruy (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich in der Talniederung der Coeuvatte und an den angrenzenden Hängen im Norden der Ajoie (deutsch
Elsgau), an der Grenze zu Frankreich.
Die Fläche des 5.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst die offene, leicht gewellte Tafeljurahochfläche der Ajoie, die von der Niederung der Coeuvatte durchzogen wird. Im Westen reicht das Gebiet über die Höhe von
Les Voirandes und über ein Trockental bis zur Höhe
Les Genavrires; im Osten bis in den Wald
La Vouevre. Die nördliche Abgrenzung bildet der Grenzberg
Le Mont, der mit als höchste Erhebung von Lugnez figuriert. Das Gemeindegebiet wird von der Coeuvatte zur Allaine entwässert. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 35 % auf Wald und Gehölze und 59 % auf Landwirtschaft.
Zu Lugnez gehören mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lugnez sind Montignez, Damphreux und Beurnevésin im Kanton Jura sowie Réchésy und Courcelles im angrenzenden Frankreich.
Geschichte
Geschichte
Überreste einer römischen Villa zeugen von einer frühen Besiedlung des Gemeindegebiets von Lugnez. Gemäss Überlieferung ist Lugnez Geburtsort des Heiligen Himerius, der im 6. Jahrhundert wirkte und dem Ort Saint-Imier den Namen gab. Das Dorf wird 1181 erstmals als
Lunigie erwähnt, abgeleitet vom lateinischen
Lugduniacum. 1386 erscheint der Name
Lugney. Lugnez teilte die wechselvolle Geschichte der Ajoie, die 1271 zum ersten Mal an das Fürstbistum Basel kam. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert unterstand das Dorf dem Meieramt Coeuve. Von 1793 bis 1815 gehörte Lugnez zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Ausserhalb des Dorfes am Südfuss des Mont steht im Schutz einer 700 Jahre alten Linde die Kapelle Saint-Imier, die an den heiligen Imier erinnert. Der heutige Bau stammt von 1698. Lugnez bildet zusammen mit dem Nachbarort Damphreux eine Pfarrei. Die Pfarrkirche steht in Damphreux.
Wirtschaft
Wirtschaft
Lugnez ist dank der fruchtbaren Böden in der Umgebung noch vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Neben dem lokalen Kleingewerbe gibt es im Dorf ausserhalb der Landwirtschaft keine Arbeitsplätze. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler und arbeiten in der Region Porrentruy oder in Boncourt.
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