Mölten
Mölten
Mölten (ital:
Meltina) ist eine Gemeinde in Südtirol, gelegen auf dem Höhenzug Tschögglberg über dem Etschtal zwischen Meran und Bozen. Die Gemeinde zählt über 1.500 Einwohner und besteht aus den vier Fraktionen Mölten, Verschneid, Versein und Schlaneid.
Geographie
Geographie
auf einer durchschnittlichen Höhe von 1000 bis 2000 m über dem Meeresspiegel erstreckt. Der Ortskern von Mölten liegt auf 1133 m Meereshöhe in einer Mulde. Mölten ist im Osten begrenzt durch den Höhenrücken des Tschaufen, im Norden durch das Möltner Joch; im Westen ist der Bühel von St. Ulrich vorgelagert, hinter dem südwestlich der Steilabhang zum Etschtal herabführt. Durch die Lage in der nach Südwesten geöffneten Mulde ist Mölten windgeschützt und sonnig; im Winter ist das Klima milder als im 900 Meter tiefer liegenden Bozen.
Das Möltener Gemeindegebiet, das 36,9 km² umfasst, grenzt im Süden an die Gemeinde Terlan, im Osten an Jenesien (und dessen Fraktion Flaas), im Norden an Sarntal und im Westen an Vöran.
Die Ortschaft Mölten ist umgeben von ausgedehnten Nadelwäldern, wobei Fichten und Lärchen (genauer: die Gemeine Fichte und die Europäische Lärche) vorherrschen, teilweise mit Kiefern und Tannen durchsetzt. Laubwälder sind erst auf den niedrigeren Lagen des Hanges ins Etschtal hinunter häufiger anzutreffen.
Straßenverbindungen nach
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Geschichte
Geschichte
Aufgrund zahlreicher Funde aus der Ur- und Frühgeschichte ist die Besiedelung von Mölten mindestens seit 2000 v. Chr. nachgewiesen. Die ältesten nachweislichen Siedlungsspuren stammen von den Kelten. Viele Hof- und Flurnamen wie Perlifl, Znol und Lafenn sind keltisch. Es wurden viele keltische Bronzegegenstände wie Fibeln und Armbänder gefunden.
Die erste geschichtlich gesicherte Nennung der Siedlung Mölten geht auf das Jahr 590 zurück. Der langobardische Geschichtsschreiber Paulus Diaconus erwähnt für dieses Jahr, dass die langobardische Festung „Maletum“ von den Franken zerstört und die Einwohner gefangen fortgeführt worden sind.
Hier der Wortlaut:
„Bis vor Verona kam das Heer der franken; die meisten Burgen ergaben sich ohne Widerstand, nachdem sie den eidlichen Versprechungen Glauben geschenkt hatten, daß ihnen kein Leid widerfahre. Die Namen der Burgen aber, die im Tridentinerland zerstört wurden, sind: Tesana, Maletum, Sermiana, Appianum, Fagitana, Cimbra, Vitianum, Brentonicum, Volanes, Ennemase, zwei in Alsuca und
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