Martinsheim
Martinsheim
Martinsheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Marktbreit.
Martinsheim
Martinsheim
Das im 9. Jahrhundert in Würzburger Quellen erstmals genannte Haufendorf mit dem Namen
Mercenesheim ging wohl eher auf einen Ortsgründer
Merceno aus der Merowingerzeit zurück, als auf eine am östlichen Ortrsrand abgegangene Martinskirche, die Weigel als Urzelle ansieht.
Nach den Edelherren von Endsee (1226) fassten um 1300 die Herren von Hohenlohe-Brauneck hier Fuß und beherrschten auch die Untertanen der Würzburger Dompropstei. Von ihren Erben kam der Ort 1448 als eines der sechs Maindörfer mitsamt dem Amt Creglingen zur Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach und mit ihr 1806 zu Bayern.
Ein eigener Ortsadel ist von 1290 bis 1357 nur schemenhaft erfassbar. Weitere Adelshöfe der Ehenheim und Tanner lagen in der 1821 abgebrochenen Kirchenburg von St. Burkhard. Dieses mittelalterliche Gotteshaus wurde nach der Reformation und mehrfachen Bränden 1949 weitgehend neu errichtet und gehörte ursprünglich zur Pfarrei Gnodstadt. Auffällig ist seit dem Mittelalter eine relativ große Anzahl von Handwerkern im Dorf.
1857 kam der Ort nach Unterfranken. Man ersetzte die alte Schule 19
...mehr
Geografie
Geografie
Martinsheim, ein typisches Haufendorf, liegt in Unterfranken an der Grenze zu Mittelfranken und ist die südlichste Gemeinde im Landkreis Kitzingen zwischen dem Ochsenfurter Gau und dem Steigerwald. .
Geschichte
Geschichte
Das heutige Martinsheim scheint bereits vor 3000 Jahren in der Jungsteinzeit zum ersten Mal besiedelt worden zu sein. Davon zeugt der Fund eines Steinbeils aus der Jungsteinzeit.
Namenspatron des Ortes ist der heilige Martin, einer der wichtigsten Heiligen für Franken und Patron der einst außerhalb des Dorfes liegenden verschwundenen Martinskapelle.
Von 1448 bis 1791 gehörte Martinsheim zu den sechs Maindörfern (Marktsteft, Obernbreit, Martinsheim, Gnodstadt, Oberickelsheim, Sickershausen), die wirtschaftlich eng verbunden waren. Im Jahre 1528 nahm man in Martinsheim den evangelischen Glauben an. Im März 1636 wurden während des Dreiigjährigen Krieges durch einen Großbrand 40 Höfe, die Kirche, das Rathaus, das Schulhaus und der Pfarrhof vernichtet. Ursache waren glühende Kohlestücke, die ein Mädchen im Kirchhof verloren hatte. Deshalb existieren aus der Zeit vor dem Krieg nur wenige Urkunden. Von 1667 bis 1677 wurde die Kirche neu aufgebaut.
Martinsheim fiel im Vertrag von Paris (Februar 1806) mit dem 1792 preußisch gewordenen Fürstentum Ansbach durch Tausch an Bay
...mehr
Politik
Politik
Bürgermeister ist seit 2003 August Hopf (FrWähler/FrWgemG/FrWgemU/WgemE), der dem nach 39 Jahren im Amt verstorbenen Erich Ott nachfolgte.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 360.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 26.000 Euro.
Basierend auf dem Artikel Martinsheim der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen