Maryland
Maryland
Maryland ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika an der Atlantikküste. Seine Hauptstadt ist seit 1694 Annapolis. Maryland ist auch unter den Beinamen "Old Line State" und "Free State" bekannt.
Geografie
Geografie
Maryland liegt in der Mitte der Ostküste. An der tief ins Land schneidenden Chesapeake Bay liegen wichtige Häfen, wie Baltimore und Annapolis, wo die Marineakademie der USA ist. Die Bucht war lange Zeit einer der ertragreichsten Fischgründe der Welt, doch die Überfischung und Wasserverschmutzung ließ die legendären Austernbänke fast vollkommen verschwinden. In dem relativ kleinen Staat liegen die Extreme nahe beieinander: Hier die Metropole Baltimore, dort die abgelegenen Hügel der Appalachen und an der Küste beschauliche Fischerdörfer.
Die Fläche des Staates beträgt 32.133 km²; 21,2% der Fläche, also 6819 km², sind Gewässerflächen.
Geschichte
Geschichte
Lord Baltimore, der 1632 für das Land eine Bewirtschaftungskonzession erhielt, benannte der Überlieferung nach das Gebiet nach Königin Henrietta Maria, der Ehefrau des englischen Königs Karl I.
Am 25. März 1634 ließen sich die ersten Siedler in dem Gebiet nieder. Maryland war die einzige katholische unter den sonst strikt protestantischen britischen Kolonien in Nordamerika. Das Maryland-Toleranz-Gesetz war eines der ersten Gesetze, das ausdrücklich andere (christliche) Konfessionen tolerierte und gilt infolgedessen als Vorläufer des 1. Verfassungszusatzes.
Die Mason-Dixon-Linie, zugleich die Grenze zwischen Pennsylvania und Maryland, wurde dort in den 1760er Jahren gezogen, um Zwistigkeiten zwischen den Familien Penn und Calvert zu schlichten.
Ursprünglich hatte die königliche Charta - aufgrund einer fehlerhaften Landkarte - Maryland den Potomac River und das Territorium nördlich des 40. Breitengrads zugesprochen, wodurch ausgerechnet Philadelphia, die größte Stadt Pennsylvanias, zu Maryland gehört hätte.
Daraufhin beauftragten die herrschenden Familien Marylands und
...mehr
Politik
Politik
Im Moment amtiert Martin O'Malley (Demokraten), der Robert L. Ehrlich als Gouverneur (Republikaner) im Januar 2007 ablöste. Die Senatorin Barbara Mikulski (Demokraten, seit 1987) und ihr Kollege Ben Cardin (Demokraten, seit Januar 2007), der Paul S. Sarbanes ablöste, vertreten die Interessen Marylands im Senat in Washington.
In Bezug auf Präsidentschaftswahlen kann man Maryland durchaus als Blue State bezeichnen, der seit der Wahl John F. Kennedys 1960 nur 1952, 1956, 1972, 1980 und 1984 von Republikanern gewonnen werden konnte. Der hohe Anteil der afro-amerikanischen Bevölkerung in Maryland ist ein wichtiger Faktor dafür. Diese ist seit den späten sechziger Jahren eine der Hauptwählergruppen der Demokraten. Im Electoral College stellt Maryland seit 1964 zehn Wahlmänner.
Basierend auf dem Artikel Maryland der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen