Masar-e Scharif
Masar-e Scharif
Masar-e Scharif ist als mutmaßliche Grabstätte von Ali ibn Abi Talib die bedeutendste Wallfahrtsstätte Afghanistans und zählt zu den heiligen Städten des Islam.
Geschichte
Geschichte
Masar-e Scharif befindet sich in der Region Balkh, dem antiken Baktrien, und war ursprünglich ein Vorort der Stadt Balkh (ehemals Baktra). Der Name der Stadt ist persisch und bedeutet
Grab des Heiligen.
Es wird (hauptsächlich von Afghanen selbst) angenommen, dass hier Ali ibn Abi Talib, der Schwiegersohn Mohammeds und eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Islam, begraben ist. Das imposante Mausoleum des Heiligen, die
Blaue Moschee von Mazar, gehört zu den schönsten Moscheen der Welt. Unter Historikern ist es aber höchst umstritten, ob Ali ibn Abu Talib, der erste Imam der Schiiten, tatsächlich in dieser Gegend begraben ist. Zudem existiert die Legende des
Heiligen seit vorislamischer Zeit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich hierbei um die eigentliche Begräbnisstätte des altpersischen Propheten Zarathustra handelt, der hier vor zirka 3.800 Jahren lebte und wirkte.
Seit Mitte der Achtziger Jahre geriet Masar-e Scharif unter den wachsenden Einfluss von Abdul Rashid Dostum, der dort für die Sowjetischen Truppen den Versorgungsweg in die Sowjetunion sicher
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