Matera
Matera
Matera ist eine Stadt in der süditalienischen Region Basilicata und Hauptstadt der Provinz Matera.
Geschichte
Geschichte
Die beiden Sassi, von denen es in der Umgebung noch mehr gibt, sind das außergewöhnliche Beispiel einer Höhlensiedlung im mediterranen Raum. Das bereits seit der Jungsteinzeit besiedelte Gebiet kann als eine der ältesten Städte der Welt gelten. Nach der griechischen, römischen, langobardischen und byzantinischen Geschichte, die Matera mit ganz Süditalien teilt, verwüsteten 938 Sarazenen den Ort. Er kam 1043 unter normannische Herrschaft, wurde Königssitz und gelangte so zu beträchtlichem Reichtum. Diese Blüte setzte sich unter den anschließenden Regimentern der Staufer und Anjou fort. Danach wurde Matera mehrere Jahrhunderte von lokalen Adeligen beherrscht, wobei es zu Rivalitäten, Machtkämpfen und Revolten kam; so wurde 1514 der neapolitanische Graf Giancarlo Tramontano bei einem Aufstand der Materaner getötet.
Während Matera bis 1663 zu Apulien bzw. der Küstenstadt Otranto gehörte, wurde es anschließend zu Lukanien bzw. der Basilicata gerechnet, wurde 1806 deren Hauptstadt, bis es nach einer Verwaltungsreform zur Hauptstadt der gleichnamigen Provinz wurde, die etwa die Hälfte der B
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Lage und Beschreibung
Lage und Beschreibung
Die Stadt Matera liegt 401 m über NN und zählt 59.265 Einwohner (Stand am 31. Mai 2005) auf 388 km² Gemeindegebiet. Ihre Schutzheilige ist die Madonna della Bruna. Die Stadt ist Sitz eines Erzbischofs.
Sehenswert sind die Höhlensiedlungen
Sassi di Matera (Stadtplan), die an den steilen Felshängen des zerklüfteten Flusstales der Gravina gelegene Altstadt Materas, die 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Von mittelalterlichen Chronisten wurden sie „Spiegel des gestirnten Himmels“ genannt, Carlo Levi vergleicht sie dagegen mit der trichterförmigen Hölle Dantes. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählen dort u. a. die Felsenkirche
San Pietro Barisano, die
Torre Metellana, die Kirche
San Antonio Abate, die Klosteranlage
Madonna della Virtù (10. Jh.) und
San Nicola dei Greci, die Krypta der
Madonna degli Angioli, die Kirche
San Pietro Caveoso, die Felsenkirchen Santa Maria dell' Idris
und San Giovanni
sowie die Felsenkirchen Cappuccino Vecchio
und Cappuccino Nuovo.
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