Mdina
Mdina
Mdina ist eine der früheren Hauptstädte Maltas mit heute etwa 300 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Mdina liegt im westlichen Zentrum der Insel Malta auf einem 185 Meter hohen Ausläufer des Dingli-Plateaus, ein Felsen, dessen Nord-, Ost- und Nordwesthänge steil aus der Landschaft aufragen. Unmittelbar südwestlich schließt sich die größere Zwillingsstadt Rabat an.
Geschichte
Geschichte
Die Ursprünge der Besiedlung Mdinas gehen bis in die Bronzezeit zurück, schon damals diente die Stadt wegen ihrer strategisch günstigen Lage den Phöniziern als Festung. Die Phönizier nannten den Ort daher Malet = Zufluchtsort. In der Römerzeit wandelte sich der Name in Melita. Die Römer umgaben die Stadt zusammen mit dem benachbarten Rabat mit einer starken Festungsmauer. In dieser Epoche war die Stadt von fast 1.000 Menschen bewohnt. Nachdem 870 die Araber den maltesischen Archipel erobert hatten, gaben sie der Stadt den heute noch gültigen Name Mdina = von Mauern umgebende Stadt. Um sie besser verteidigen zu können, verkleinerten sie den Befestigungsgürtel nur auf das Stadtgebiet von Mdina. Eine nochmalige Verstärkung erfuhr die Stadtmauer während der Zeit der normannischen Herrschaft im 12. Jahrhundert. Derart günstig gelegen und befestigt, hielt Mdina 1422 einem Angriff von 18.000 Türken stand und erhielt daraufhin den Ehrentitel „Città Notabile“. Auch den Johannitern, die sich 1530 auf Malta niederließen, sagte die strategische Lage der Stadt zunächst zu, so dass sie Mdina zu ih
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Am östlichen Stadtrand erhebt sich die
Peter-und-Paul-Kathedrale, hinter deren einfacher doppeltürmiger Fassade sich ein prächtig ausgestalteter dreischiffiger Innenraum anschließt. Während der Boden mit farbigen Marmorgrabplatten ausgelegt ist, zieren sizilianische Malereien mit Szenen aus dem Leben der Apostel Petrus und Paulus das Deckengewölbe.
•Südlich der Kathedrale befindet sich das
Kathedralmuseum, dessen größten Schatz eine Sammlung von Kupferstichen und Holzschnitten Albrecht Dürers bildet.
•Im Norden der Stadt steht der
Palazzo Falcon, gemeinhin als
Norman House wegen seines aus der normannischen Zeit stammenden Fassadenschmucks genannt.
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