Flagge von Malta

Malta

Hauptstadt
Valletta
 
Fläche
316 km²
 
Bevölkerung
403.000
 
pro km²
1.275 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
05.01.2025
00:44
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Ursprünge der Besiedlung Mdinas gehen bis in die Bronzezeit zurück, schon damals diente die Stadt wegen ihrer strategisch günstigen Lage den Phöniziern als Festung. Die Phönizier nannten den Ort daher Malet = Zufluchtsort. In der Römerzeit wandelte sich der Name in Melita. Die Römer umgaben die Stadt zusammen mit dem benachbarten Rabat mit einer starken Festungsmauer. In dieser Epoche war die Stadt von fast 1.000 Menschen bewohnt. Nachdem 870 die Araber den maltesischen Archipel erobert hatten, gaben sie der Stadt den heute noch gültigen Name Mdina = von Mauern umgebende Stadt. Um sie besser verteidigen zu können, verkleinerten sie den Befestigungsgürtel nur auf das Stadtgebiet von Mdina. Eine nochmalige Verstärkung erfuhr die Stadtmauer während der Zeit der normannischen Herrschaft im 12. Jahrhundert. Derart günstig gelegen und befestigt, hielt Mdina 1422 einem Angriff von 18.000 Türken stand und erhielt daraufhin den Ehrentitel „Città Notabile“. Auch den Johannitern, die sich 1530 auf Malta niederließen, sagte die strategische Lage der Stadt zunächst zu, so dass sie Mdina zu ihrer ersten Residenz erkoren. Da aber bald offensichtlich wurde, dass Malta von der Küste her günstiger zu beherrschen war, musste Mdina den Hauptstadtstatus an Birgu abtreten. Nunmehr war die Stadt nur noch für den maltesischen Adel von Bedeutung, der hier weiterhin den Sitz seiner Selbstverwaltung, der Università, innehatte. Nachdem Valletta 1571 zur endgültigen Hauptstadt Maltas ernannt worden war, strebte die Inselbevölkerung in die neue Metropole, und in Mdina begann ein erheblicher Bevölkerungsschwund. Trotzdem erhielt Lorenzo Gafà, berühmter Kirchenbauer auf Malta, 1697 den Auftrag, die im Erdbeben von 1693 zerstörte Peter-und-Paul-Kathedrale wieder aufzubauen. Sie wurde 1702 geweiht und gilt heute als Meisterwerk des Erbauers.

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