Meinerzhagen
Meinerzhagen
Meinerzhagen ist eine Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt im Westen des Sauerlands und gehört zum Märkischen Kreis. Im Landesentwicklungsplan ist Meinerzhagen als Mittelzentrum mit zentralörtlicher Bedeutung ausgewiesen.
In Meinerzhagen, das sich auf 115,18 km² Fläche erstreckt, leben 21.706 Einwohner.
Geografische Lage
Geografische Lage
Meinerzhagen liegt im Süden des Märkischen Kreises und im Westteil des Sauerlands. Hier beginnt das in nordwestlicher Richtung verlaufende Volmetal. Nach Osten hin erstreckt sich das Ebbegebirge. Westlich grenzt das Gemeindegebiet an das beginnende Bergische Land. Wichtigste Verkehrswege sind die A 45 („Sauerlandlinie“) mit der Anschluss-Stelle Meinerzhagen und die B 54.
Am Südostrand der Gemeinde auf entspringt die Volme, die 49,8 km weit nach Norden fließt und in Hagen in die Ruhr mündet.
Unweit der Volmequelle entspringt auch die Agger, die nach Süden fließt und bei Siegburg in die Sieg mündet. Im Norden des Stadtgebietes entspringt die Verse, ein Zufluss zur Lenne. Weitere Wasserläufe sind die Lister und die Ihne, die in den Biggesee münden. Knapp jenseits der westlichen Stadtgrenze entspringt die Wupper, die hier noch Wipper heißt.
Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist mit Höhe die Nordhelle, auf der ein WDR-Sendeturm und eine Kachelmann-Wetterstation stehen. Die Nordhelle ist die höchste Erhebung im Märkischen Kreis. Der niedri
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Geschichte
Geschichte
In das Reich der Sage gehört die Überlieferung über den Einsiedlermönch Meinhardus, von dem die Stadt ihren Namen erhalten haben soll.
1067: In einer wahrscheinlich erst 100 Jahre später entstandenen Urkunde schenkt Erzbischof Anno II. von Köln der Stiftskirche des heiligen Georg jährlich fünf Pfund in kölnischer Währung vom Zehnten in Meinerzhagen.
1174: In einer Urkunde übernimmt Graf Engelbert I. von Berg die Einziehung des Zehnten der Pfarrei zu Meinerzhagen.
1220: Um 1220 entsteht die spätromanische dreischiffige Emporenbasilika in rheinischem Stil. Meinerzhagen ist ein Marienwallfahrtsort.
1311: Graf Engelbert II. von der Mark lässt als symbolischen Akt wegen ständiger Gebietsstreitigkeiten um Meinerzhagen ein von Erzbischof Heinrich II. errichtetes Kreuz umstürzen.
1440: Ab etwa 1440 bis 1460 wechselt der Ort wegen des Bruderzwistes zwischen den Grafen Adolf und Gerhard von der Mark mehrmals den Besitzer.
1567: Einführung der Reformation durch Friedrich Beurhaus, Gottfried Zimmer und Christoph Bech.
1634: Die Pest u
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Wirtschaft
Wirtschaft
Größter Arbeitgeber im Stadtgebiet ist die Otto Fuchs KG, ein metallverarbeitender Betrieb, der zu den 500 umsatzstärksten der Bundesrepublik zählt.
Weitere ortsansässige Gewerbebetriebe:
• Battenfeld Spritzgießtechnik (Schließung des Standortes zum 30. Juni 2006; Neugründung Battenfeld Vertriebs GmbH & Co KG sowie der Battenfeld Kundendienst GmbH & Co KG)
• Burgwächter
• Märkischer Zeitungsverlag (Druckhaus)
Besucher der Stadt finden mehrere Hotels und Pensionen sowie eine Jugendherberge vor.
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