Merchingen
Merchingen
Merchingen ist einer von 17 Stadtteilen der Stadt Merzig und hat etwa 940 Einwohner.
Geografie
Geografie
Die Gesamtgröße der Gemarkung beträgt 943 ha, davon sind 238 ha Wald. Landwirtschaftlich werden 634 ha genutzt. Das Naturschutzgebiet 'Geißenfels' umfasst 17 ha, die Wasserfläche des Dorfes insgesamt 9,7 ha. Es liegen an wertvolle Biotopfläche 148 ha vor. Die höchste Erhebung weist eine Höhe von 417 m über dem Meeresspiegel auf. Im Jahre 2004 wurden gegen das Votum der kommunalen Gremien 340 ha in sog. Vorranggebiete umgewandelt, welches mittelfristig den Verlust der durch Obstbaumanbau und Schafzucht geprägten Kulturlandschaft der Hanglagen bedeuten dürfte.
Geschichte
Geschichte
Die älteste Erwähnung Merchingens ist nicht gesichert, da die Fälschung von 816 über eine Jahresfruchtrente in Morichinga auch von Mörchingen (Morhange) beansprucht wird.
Merchingen gehörte bis 1766 zu Lothringen und danach bis 1816 zu Frankreich. Die ausgesteinte deutsch-französische Grenze von 1778/1779 umfasst annähernd 2/3 der Gemarkungsgrenze.
Als mittelalterliche Rechtsbasis haben sich die Weistümer von 1417, 1494, 1528, 1587 und 1701 erhalten. Die Hochgerichtsbarkeit in Merchingen teilten sich die Herren von Meinsberg, Felsberg, Freistroff, die Herren der Burg Esch und zeitweise das Kloster Mettlach.
Das Entsetzen der Merchinger Hexenprozesse von 1593 an Lawers Barbell, ihrer Schwester Wendels Sunna und deren Sohn Lorenz rühren bis heute die Zeitgenossen.
Große Bedeutung hat bis heute in Merchingen die Landwirtschaft. So wurde bereits 1720 nach dem Dreißigjährigen Krieg, der zeitweise alle Bewohner vertrieb, im Auftrag der lothringischen Obrigkeit ein Bannbuch erstellt. Größter landwirtschaftlicher Reformer war Bauernpastor Johann Mathias Deutsch, der in Merchingen die La
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Politik
Politik
•Ortsvorsteher seit 13. Juni 2003: Helmut Hoff (CDU)
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