Merzig
Merzig
Merzig ist eine Kreisstadt im Saarland, Verwaltungssitz des Landkreises Merzig-Wadern mit rund 31.000 Einwohnern in 17 Stadtteilen auf 108 km². Merzig liegt an der Saar und erstreckt sich weit in die umliegenden Höhen (Saargau) und Seitentäler.
Geschichte
Geschichte
Die älteste Erwähnung Merzigs findet sich lt. Kell in einem Befehl des weströmischen Kaisers Valentinians, erlassen während seines Aufenthaltes in „Mansio praedium Martiaticum“ am 4. Juni 369. Ausgang des Merchinger Tales im Distrikt Hangenfeld vermutet man die römische Siedlung, da im Bereich des Zusammenflusses des Ritzerbaches in den Seffersbach vielfältige römische Funde gemacht wurden.
Karl der Kahle schenkte das Krongut Merzig dem Tierer Erzbischof Bertolf anlässlich dessen Bischofsweihe im Jahre 869. Im 12. und 13. Jahrhundert diente dem Kurfürst das Ministerialgeschlecht derer von Merzig. Der Erzbischof von Trier verfügte in Merzig über Vogteirechte. Merzig war in 7 Vogteien aufgeteilt, „die Vogtei“ des Erzbischofs, die vereinigte „Schultheißerei“ mit der „Montclairer Vogtei“, die „Rischerei“, die „Mettlacher Vogtei“, die „Brückerei“ und die „Propstei“.
Auf der Merziger Gemarkung existiert die Wüstung Wolkessen oder Wolkesingen, erwähnt 1337 in den Urkunden der Abtei Mettlach.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Kirche St. Peter ; dreischiffige spätromanische Basilika, ca. 1190-1230, mit barockem Pfarrhaus. Bedeutendste romanische Kirche im Saarland. Sehenswert im Innern: Gotisches Pestkreuz aus dem 14. Jhd., Malereien im Stil der Nazarener Schule.
•Historisches
Stadthaus („Altes Rathaus“), Erbaut 1647-1649 als kurfürstliches Jagdschloß für den Trierer Erzbischof Philipp Christoph von Sötern; sechs-achsiges Gebäude mit zwei stark vor die Front tretenden Ecktürmen.
•Diverse Barockbauten wie
Halfenhaus (ehem. Hafenkneipe),
Staadt-Marxsches Bürgerhaus, Hilbringer Schlösschen, Abteihof Besseringen („Zehnt-Haus“), ehem. Wohnhaus von Christian Kretzschmar in der Trierer Straße (alle 18. Jhd.)
•Diverse sehenswerte Bauten des 19. und frühen 20. Jhd. wie
Villa Fuchs, evangelische Kirche, Kirchen in Hilbringen und Besseringen, Lothringer Hof, Bahnhof, Hauptgebäude des ehem. Landeskrankenhauses, Jugendstilhäuser in der Trierer Straße, ehemalige Marmeladenfabrik (vorheriges Männerkloster)
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