Międzylesie
Międzylesie
Międzylesie (deutsch
Mittelwalde) ist eine Stadt im Powiat KÅ‚odzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde und liegt 32 km südlich der Kreisstadt KÅ‚odzko (
Glatz).
Geographie
Geographie
MiÄ™dzylesie liegt im Süden des Glatzer Kessels in Tal der Glatzer Neiße zwischen dem Habelschwerdter Gebirge und dem Glatzer Schneegebirge. Nachbarorte sind Nagodzice (
Herzogswalde) und Roztoki im Norden, Michałowice (
Michaelsthal) und Goworów im Nordosten, Szklarnia (
Gläsendorf) und Dolnik (
Schönthal) im Osten, Smreczyna (
Schönau) und KamieÅ„czyk im Süden. Westlich liegt der 713 m hohe Bochniak (
Salzkuppe). Unweit in Ost, Süd und West verläuft die Grenze zu Tschechien. Der Grenzübergang Boboszów/Dolnà Lipka ist sieben Kilometer südlich entfernt.
Geschichte
Geschichte
Mittelwalde gehörte als landesherrliches Kammergut zusammen mit dem Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit teilte, dem böhmischen König. Unter Herzog BÅ™etislav I. soll an dieser Stelle eine befestigte Burg errichtet worden sein, die den bedeutenden Handelsweg von Breslau über Glatz nach Brünn und Wien sichern sollte. Als Stadt ist Mittelwalde erstmals 1294 belegt, als sie der böhmische König Wenzel II. zusammen mit der Herrschaft Mittelwalde der Zisterzienserabtei Kamenz mit der Auflage schenkte, die Stadt „auf ewige Zeiten“ nicht von der böhmischen Krone zu trennen, wobei sie weiterhin böhmisches Lehen blieb. Schon 1315 gelangte sie jedoch – zusammen mit den Herrschaften Karpenstein und Schnallenstein – an Otto von Glaubitz, der sie 1381 seinem Sohn Otto vererbte, der den Beinamen “Schramme†führte. Ihm folgte 1420 Wolfhard von Glaubitz. In den Hussitischen Kriegen (1419–1436) wurde die Stadt 1428 von den Taboriten zerstört und gelangte wohl deshalb wieder an die landesherrliche Kammer, so dass sie durch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das
Schloss wurde anstelle der während der Hussitenkriege zerstörten Burg 1580–1590 durch Michael von Tschirnhaus im Renaissancestil erbaut und mit Sgraffiti verziert. Die Grafen Althann haben es 1684–1686 nach Plänen des Glatzer Festungsbaumeisters Jakob Carove um einen zweiflügligen Barockbau erweitern lassen. Im Inneren befindet sich ein meisterhaft gestaltetes Treppenhaus. Das Renaissance-Portal im Hof ist mit sechzehn Wappen geschmückt. In der oberen Reihe sind acht Wappen der Eltern, Großeltern und die der Urgroßeltern des Schlosserbauers Michael von Tschirnhaus, in der unteren Reihe acht Wappen der Vorfahren seiner Ehefrau Anna von Reinsberg dargestellt. Das von Steinmetzen sorgfältig gearbeitete Portal ist mit dem Wahrzeichen der Gerechtigkeit (
Schwert und Waage) und des Glaubens (
Kreuz und Kelch) geschmückt. 1778 wurde das Schloss durch einen zweigeschossigen Gang mit der Pfarrkirche verbunden. Ende des 17. Jahrhunderts wurde im Westen des Schlosses ein terrassenförmiger Ziergarten angelegt, den allegorische Skulpturen und Vasen aus dem A
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