Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
06:16
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

 • Das Schloss wurde anstelle der während der Hussitenkriege zerstörten Burg 1580–1590 durch Michael von Tschirnhaus im Renaissancestil erbaut und mit Sgraffiti verziert. Die Grafen Althann haben es 1684–1686 nach Plänen des Glatzer Festungsbaumeisters Jakob Carove um einen zweiflügligen Barockbau erweitern lassen. Im Inneren befindet sich ein meisterhaft gestaltetes Treppenhaus. Das Renaissance-Portal im Hof ist mit sechzehn Wappen geschmückt. In der oberen Reihe sind acht Wappen der Eltern, Großeltern und die der Urgroßeltern des Schlosserbauers Michael von Tschirnhaus, in der unteren Reihe acht Wappen der Vorfahren seiner Ehefrau Anna von Reinsberg dargestellt. Das von Steinmetzen sorgfältig gearbeitete Portal ist mit dem Wahrzeichen der Gerechtigkeit (Schwert und Waage) und des Glaubens (Kreuz und Kelch) geschmückt. 1778 wurde das Schloss durch einen zweigeschossigen Gang mit der Pfarrkirche verbunden. Ende des 17. Jahrhunderts wurde im Westen des Schlosses ein terrassenförmiger Ziergarten angelegt, den allegorische Skulpturen und Vasen aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts zierten. Das Schloss befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und ist nicht zugänglich.
 • Die Pfarrkirche Corpus Christi (KoÅ›ciół Bożego CiaÅ‚a) wurde erstmals 1384 erwähnt. 1676 und 1712–1713 wurde sie umgebaut. Aus dem 18. Jahrhundert stammen auch die architektonischen Seitenaltäre St. Joseph und Heilige Maria sowie die Skulpturen der Hll. Johannes Nepomuk, Eligius, Johannes Evangelist und Johannes der Täufer sowie das Orgelprospekt. Die Reliefs der Kanzel in Schiffsform stellen folgende biblischen Szenen dar: Christophorus trägt das Jesuskind, Augustinus spricht mit dem Knaben, der das Meer ausschöpfen will, Franz von Assisi predigt den Fischen und Jonas und der Fisch, der ins Meer geworfen wird. Der Kirchturm wurde 1699 nach Plänen von Jacob Carove errichtet.
 • Die Filialkirche St. Barbara (KoÅ›ciół Åšw. Barbary) ist eine ehemalige Begräbniskirche, die 1617 im Spätrenaissance-Stil errichtet und nach der Zerstörung von 1643 in den Jahren 1670–1671 wieder aufgebaut wurde. Den Hauptaltar schuf 1831 J. Schramm, die Figuren der Hl. Barbara und Hl. Katharina schuf 1741 A. Nitsch. Der seitliche Marienaltar mit den Figuren Heiliger Franz Xaver und Heiliger Ignatius ist aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der Kirche befindet sich auch das Grabmal des Leinwandherstellers Ludwig mit Alabasterporträts auf schwarzem Obelisk. An der Außenseite der Kirche befinden sich Epitaphien aus der Renaissancezeit.
 • Die Mariensäule auf dem Ring wurde 1698 von Michael Wenzel von Althann gestiftet. Auf dem korinthischen Kapitell befindet sich die Madonna mit dem Kind, den Sockel zieren die Figuren der Hll. Wenzel, Benedikt, Hubertus und Michael.
 • Die Dreifaltigkeitssäule an der Straße nach Boboszów stammt aus dem Jahr 1719.
 • Die um 1740 aus einer Stiftung des Leinwandfabrikanten Ludwig errichteten Tuchhallen mit Satteldach und gewölbten Lauben auf Pfeilerarkaden (an der südlichen Ausfallstraße) wurden nach dem Zweiten Weltkrieg dem Verfall preisgegeben. Erhalten sind noch vier von ursprünglich 14 Achsen.

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