Mockau
Mockau
Mockau ist ein Stadtteil von Leipzig, der im Norden der Messemetropole liegt.
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte menschlicher Besiedlung lässt sich durch den Fund von germanischen Urnengräbern an den Ufern der Parthe bis auf 1000 bis 800 v. Chr. zurückverfolgen. Es gilt heute als gesichert, dass Mockau um etwa 1200 von Bauern im Zuge der Ostkolonisation als Straßendorf in den feuchten Partheauen errichtet wurde. Auf den besonderen Siedlungsgrund weist auch der Name des Stadtteils hin, der sich aus slawisch
mokry für nass, feucht ableitet. Ein Zeugnis der Frühgeschichte des Dorfes ist die bis heute existierende Stephanuskirche, die im 12. Jahrhundert als Wehrkirche erbaut und anschließend mehrfach umgestaltet wurde.
Dorf und Rittergut gehörten vor der Reformation je zur Hälfte dem Augustiner-Chorherrenstift und der Familie von Pflugk, anschließend zumeist Kaufmannsfamilien aus dem nahen Leipzig. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden Mockau und seine Bevölkerung stark in Mitleidenschaft gezogen. 1636 grassierte während der Belagerung Leipzigs durch die Schweden die Pest im Dorf, am 25. März 1640 brannte es während der Schlacht zwischen kursächsischen und schwedi
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