Mohorn
Mohorn
Mohorn ist ein Ortsteil der sächsischen Kleinstadt Wilsdruff mit etwa 1300 Einwohnern am nördlichen Rand des Tharandter Waldes.
Geographie
Geographie
Mohorn ist entlang eines Baches angelegt worden, dessen Name nicht überliefert ist. Links und rechts des etwa 500 m breiten Tales steigt das Gelände teils stark an und es ergeben sich Hanglagen mit Neigungen bis 20 % (stärkste Straßenneigung 15 %). Entlang des Baches wurde schon frühzeitig eine befestigte Straße gebaut, die heute Teil der Bundesstraße 173 ist. Eine weitere wichtige Straßenverbindung stellt die Staatsstraße S 195 nach Siebenlehn dar. Nur nach und nach wurden auch die Hänge und die sich anschließenden Plateaus mit Gehöften besiedelt, deswegen nimmt auch heute noch die Bebauung mit zunehmendem Abstand zur Hauptstraße stark ab.
Geschichte
Geschichte
Schon früh wurde Mohorn in Verbindung mit dem Bistum Meißen genannt, als es Markgraf Heinrich der Erlauchte im Jahre 1267 dem Domstift zu Meißen unter dem Namen
Ohorne zum Geschenk machte. Der sorbische Name
Ohorne bedeutet hier
Das um den Berg Liegende.
Seit 1578 existierte in Mohorn die berühmte Erziehungsanstalt des Pfarrers und Buchautors Michael Bapst.
Bis in das 19. Jahrhundert wurde in geringem Umfang Silberbergbau betrieben. Schon früh nutzte man die umliegenden Ebenen für die Getreide- und Viehwirtschaft, welche noch bis heute einen großen Anteil des dörflichen Lebens ausmacht. Nach Lehmfunden im Untergrund wurde im 19. Jahrhundert am westlichen Rand von Mohorn eine Ziegelei angelegt, von der heute nur noch der als Angelgewässer genutzte Teich existiert. Starken Aufschwung erhielt die lokale Wirtschaft durch den Bau der Schmalspurbahn Freital-Potschappel–Nossen des Wilsdruffer Netzes am 31. Januar 1899. Über viele Jahre hinweg beförderte die Bahn täglich Güter und Personen, bis am 27. Mai 1972 ohne vorherige Ankündigung der letzte Personenzug
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