Moldawien
Moldawien
Moldawien oder
Moldau (offiziell
Republica Moldova, deutsch
Republik Moldau) ist ein Binnenstaat in Osteuropa. Er grenzt im Westen an Rumänien. Im Norden, Osten und Süden wird Moldawien von der Ukraine umschlossen.
Geographie
Geographie
Moldawien erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 350 km und west-östlich über 150 km. Das Land ist mit seiner Gesamtfläche von 33.843 km² eher klein und liegt im weltweiten Vergleich im hinteren Drittel. Das Kerngebiet liegt größtenteils zwischen den zwei größten Flüssen Dnister (mold./rum.
Nistru) und Pruth
(Prut) und damit in der historischen Landschaft Bessarabien. Der Norden grenzt an die Podolische Platte der Westukraine.
Ein kleinerer Teil des Landes (etwa 12 %) liegt östlich des Dnister und hat sich 1992 als Transnistrien abgespalten.
Der südlichste Punkt Moldawiens ist GiurgiuleÅŸti, wo das Gebiet auf etwa 600 m an die Donau grenzt.
Geschichte
Geschichte
Seit 1989 gab es Konflikte zwischen der Zentralregierung in ChiÅŸinău und den überwiegend von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten Transnistrien und Gagausien, nachdem 1989 die Moldauische Sprache zur einzigen Staatssprache der MSSR erklärt wurde. Moldawien wurde 1991 eine unabhängige Republik. Seit der Unabhängigkeit Moldawiens 1991 wurden immer wieder Verhandlungen in Richtung einer Wiedervereinigung mit Rumänien initiiert. Im Jahre 1992 eskalierte der Konflikt mit Transnistrien zu einem Krieg, der erst nach Vermittlung Russlands beendet wurde. 1994 beruhigte sich die Situation, als die moldawische Zentralregierung den zwei abtrünnigen Gebieten einen Autonomiestatus innerhalb Moldawiens vorschlug. Gagausien akzeptierte den Vorschlag, Transnistrien hingegen nicht. Letzteres bildet seitdem einen international nicht anerkannten Staat, welcher die moldauischen Gebiete östlich des Dnestr umfasst und in dem russische Armeeeinheiten stationiert sind.
Seit 1997 ist Moldawien Mitglied der GUAM-Allianz.
Seit 30. November 2005 gibt es die EUBAM Moldawien/Ukraine, eine Grenzkontrollmi
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Politik
Politik
Bei den Wahlen 2001 bekam die
Kommunistische Partei der Republik Moldawien (PCRM – Partidul ComuniÅŸtilor din Republica Moldova) unter Vladimir Voronin 50,1 % der Stimmen, aber aufgrund der Sperrklauseln gegen Kleinparteien (die Hürde beträgt 6 %) 71 von 101 Mandaten. Sie konnte somit an die Macht zurückkehren, Voronin wurde vom Parlament zum Präsidenten gewählt. Diesen Erfolg hatten die Kommunisten vor allem den verarmten Bevölkerungsschichten zu verdanken.
Bei den Wahlen am 6. März 2005 verlor die PCRM zwar leicht, konnte aber bei 46,1 % mit 56 Sitzen ihre absolute Mehrheit im Parlament behaupten. Zweitstärkste Partei wurde der neu gegründete
Wahlblock Demokratisches Moldawien unter Führung des Bürgermeisters der Hauptstadt ChiÅŸinău, Serafim Urecheanu, mit 28,4 % der Stimmen und 34 Sitzen. Eine weitere Oppositionspartei, die
Christlich-Demokratische Volkspartei unter Iurie RoÅŸca, kam auf 9,1 % der Stimmen und 11 Sitze.
In Moldawien wird der Präsident vom Parlament gewählt und benötigt eine Mehrheit von 61 Stimmen. Am 4. April 2005 standen Pr
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