Tighina
Tighina
Tighina (kyrillisch Тигина, russisch Бендеры/
Bendery, deutsch/türkisch
Bender) ist eine am Fluss Dnister (rum.
Nistru; russ.
Dnestr) gelegene Stadt in Moldawien und belegt mit einer Bevölkerung von circa 97,027 Einwohnern
(Stand 2004) [http://pridnestrovie.net/2004census.html] den vierten Platz in Moldawien.
Geschichte
Geschichte
Tighina gehörte bis 1538 zum Fürstentum Moldau, danach Teil des Osmanischen Reiches. Bereits Anfang des 16. Jahrhunderts ließ der Fürst Åžtefan cel Mare dort eine Festung bauen, deren Reste noch heute zu sehen sind. Die türkischen Eroberer nannten die Festung
Bender (türkisch das Tor). Möglicherweise wurde der Begriff auch vom persischen
Bandar für
Hafen abgeleitet.
Die Festung am Westufer des Dnister, bis dahin ein Zentrum des Islam in Moldawien (Moldau) und 1711 Zufluchtsort für Schwedens König Karl XII., wurde im Jahre 1812 von den Russen erobert und danach Teil der Provinz Bessarabien. 1918 kam Tighina, als Teil Bessarabiens, zu Rumänien. Während des Zweiten Weltkriegs und infolge des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes besetzten am 28. Juni 1940 sowjetische Truppen das Gebiet und die Moldauische Sowjetrepublik wurde als Teil der Sowjetunion gegründet. Im Juni 1941, nach dem Krieg gegen die Sowjetunion, dem so genannten
Unternehmen Barbarossa, ging das Gebiet erneut an Rumänien. Im August 1944, im Laufe der Operation Jassy-Kischinew eroberte die Sowj
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Wirtschaft
Wirtschaft
Als Wirtschaftsstandort hat Tighina eine grössere Bedeutung. Hier sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt, wie zum Beispiel Floare/Tighina für die Schuhproduktion, oder Moldavkabel für die Elektroindustrie.
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