Montbovon
Montbovon
Montbovon ist eine Ortschaft im welschen Teil des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die früher selbstständige politische Gemeinde fusionierte am 1. Januar 2002 zusammen mit Albeuve, Neirivue, und Lessoc zur neuen Gemeinde Haut-Intyamon im Distrikt Gruyère, deren Gemeindeverwaltung sich in Albeuve befindet. Der frühere deutsche Name
Bubenberg wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Montbovon, in einer Bergzone gelegen, besitzt trotz seiner ca. 20 km² grossen Oberfläche (an 13, Stelle der Freiburger Gemeinden), nur sehr wenig ebenen Boden. Auf die Gesamtoberfläche von 5‘500 poses (Freiburger Flächenmass: 1 pose = 3600 m²), fallen 3000 poses auf Weideland, ca. 700 auf Wald und 900 auf unfruchtbaren Boden. Es verbleiben somit kaum 860 poses an grösstenteils steil gelegenen Wiesen. Der karge, dünnschichtige Boden, welcher häufig Felsen vorstehen lässt, ist für den Ackerbau nicht geeignet. Das Klima ist gesund, jedoch besonders im Winter und bei Ruhlyio - Wind (lokaler Südwind), äusserst rau. Die günstige geographische Lage ermöglicht beste Verbindungen per Strasse und Bahn mit dem Greyerzerland, dem Pays d‘ Enhaut und der Montreux Region.
Bodenbeschaffenheit: Felsiger, steiniger Grund, mit extrem dünner Mutterbodenschicht.
Berge: Grauer oder roter Voralpen - Kalkstein, vielfach senkrechten Schichten oder Falten.
Flachland: Montbovon besitzt kein Flachland. Zu den wenigen etwas ebeneren, da früher von der Saane bedeckten Geländeteilen, gehöre
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Geschichte
Geschichte
Am Ende des wunderschönen Intyamon - Tals, eingebettet zwischen dem Lac de Lessoc und dem Fuss der Corjon - Pyramide, liegt der Ort Montbovon. Das kleine Dorf, nördlich einer Bergkette gelegen, welche ihm im Winter die Sonne nimmt befindet sich an, Ausgang des kalten, jedoch malerischen La Tine Engpasses.
Montbovon, an der Südspitze des Kantons Freiburg gelegen, grenzt an das Pays d’Enhaut, mit dessen Bevölkerung es gute und freundschaftliche Beziehungen pflegt. Der Ort Montbovon, dessen Name mehrfach geändert wurde erscheint in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Nach gewissen Dokumenten im Jahre 1255. Der Ortsname unterlag mehrfachen Abänderung von Montbovonis über Montisbovonis, Monbovon, Mons Bovum, Mons Bovarium und Mont Bovon. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass es sich bei dessen Ursprung um Mont de Bovon handelt. Benennung nach dem Namen einer Greyezer Familie des 12. Jahrhunderts. Der Name "Bovo" stammt vom Germanischen "Bôban" ab und bedeutet "junger Knabe". Der Deutsche Name von Montbovon war früher deshalb auch "Bubenberg" oder bis 1492 "Boemberg" .
Die Gemeinde unter
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die alte Herberge "Zum weissen Kreuz", auch als "Le Vieux Châlet" bekannt, wurde im Jahre 1725 von
Antoine Jordan erbaut. Sie stellt ein seltenes und schönes Exemplar eines Chalets des Pays d'Enhaut dar. Die Inschrift lautet "L'on a beau bâtir, si Dieu n'y met la main, c'est travailler en vain."
Kirche Saint Grat. Erbaut 1897 und 1995 Restauriert im Kunstil der Neuromanik.
Wirtschaft
Wirtschaft
Für die früher ausschliesslich landwirtschaftliche Bevölkerung brachte die Erstellung des Elektrizitätswerkes Ende des letzten Jahrhunderts neue Verdienstmöglichkeiten. Der Eisenbahnbau, die Konstruktion des MOB -Tunnels und die elektrische Greyerzer - Bahn Anfang dieses Jahrhunderts, erweiterten das Arbeitsangebot, brachten jedoch auch viel Fremdarbeiter, vorwiegend aus Italien. Dadurch wurde auch das Ortsbild entsprechend verändert. Es wurden mehrere Gebäude erstellt: die 4 Bahnstationen (Montbovon - Les Sciernes Allières - Les Cases), die elektrische Unterstation der MOB, das Werkstatt-Lager der MOB, die beiden Hotels, das Schulhaus, die Bäckerei die Molkerei und das Schlachthaus.
Das grosse Gebäude in, Norden des Dorfes wurde damals zur Niederlassung verschiedener Industrien im Laufe da Jahre: Eine Giesserei, eine Kalziumkarbidfabrik, ein Metallurgiewerk (Chromstahl), eine Gerberei, eine I.ackfabrik und eine Fabrik für Spieltischüberzüge. es konnte jedoch keine Fuss fassen. Seit Kriegsende, im Jahre 1945, und aufgrund der fehlenden Arbeitsplätze, sinkt die Einwohnerzahl ständig. Der
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