Mustvee
Mustvee
Mustvee (deutsch Tschorna, russisch Чёрный) ist eine Stadt im Nordosten Estlands.
Geschichte
Geschichte
Der Name Mustvee (übersetzt
Schwarzwasser) ist als
Mustut seit 1493 belegt. Vor der dauerhaften Besiedlung des Ortes bestanden an der heutigen Stelle einige Fischerhütten. Seit 1554 wird der Gutshof
Moustet erwähnt. Erst mit der Einwanderung der Altgläubigen aus Russland entstand im 18. Jahrhundert der gegenwärtige Ort. 1869 wurde Mustvee zur eigenständigen Gemeinde. Seit 1921 trug sie den Titel einer Großgemeinde (
alevik). 1938 erhielt sie die Stadtrechte.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu über 70 Prozent zerstört. Danach wurden an vielen Stellen Häuser im Stil der sowjetischen Bauweise errichtet, die heute das Stadtbild an vielen Stellen verschandeln. Außerhalb des Zentrums, besonders am Peipussee, ist die Gegend besonders im Sommer idyllisch.
Lage
Lage
Mustvee liegt im Nordosten des Landkreises Jõgeva am Nordwestufer des Peipussees.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es in Mustvee sieben Kirchen. Heute sind noch vier erhalten, die von den verschiedenen christlichen Konfessionen im multireligiös geprägten Mustvee genutzt werden.
Sehenswert in Mustvee ist das Museum der Altgläubigen. In ihm wird die Geschichte Mustvees und die Einwanderung der Altgläubigen an das Westufer des Peipussees dargestellt.
Daneben existiert in Mustvee ein Waagen-Museum (
Heino Lubja Kaalumuuseum) mit zahlreichen historisch interessanten Exponaten.
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