Netolice
Netolice
Netolice (deutsch
Nettolitz, auch
Netolitz) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 23 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von ÄŒeské BudÄ›jovice und gehört zum Okres Prachatice.
Geographie
Geographie
Netolice befindet sich in den als Nettolitzer Hügelland bezeichneten nördlichen Ausläufern des Blanský les am Bezdrevský potok, der hier auch Netolický potok genannt wird. Südlich und westlich der Stadt liegen mehrere größere Teiche. Netolice ist Kreuzungspunkt der Staatsstraßen 145 zwischen ÄŒeské BudÄ›jovice und Vimperk mit der 122 zwischen SmÄ›deÄ und Týn nad Vltavou sowie Ausgangspunkt der 142 nach VolynÄ›.
Nachbarorte sind Krtely und HradiÅ¡tÄ› im Norden, Hláska und PodeÅ™iÅ¡tÄ› im Nordosten, MahouÅ¡ und OlÅ¡ovice im Osten, HlodaÄky und Babice im Südosten, Lužice und Grejnarov im Süden, Peklo, Podroužek, Å varcenberk und Hrbov im Südwesten, Petrův Dvůr und KratochvÃle im Westen sowie Velký Bor im Nordwesten.
Geschichte
Geschichte
Nach der Chronica Boemorum soll Netolice im Jahre 981 eine der Grenzfesten des Slavnikidenfürsten SlavnÃk gewesen sein. Nach der Vernichtung der Slavnikiden durch die PÅ™emysliden übernahmen diese die Burg, die im 13. Jahrhundert unterging.
Unterhalb der Burg entstand die Vorburg mit der Kirche des Hl. Wenzel, deren Existenz seit 1167 als gesichert gilt und um die eine Stadt entstand. Eine frühere, auf 1088 datierte Urkunde darüber, entstand wahrscheinlich auch zu dieser Zeit. 1253 findet sich in einer Urkunde Ottokar II. PÅ™emysls die letztmalige Erwähnung eines Kastellans von Netolice. Als Ottokar II. 1263 das Kloster Sancta Corona gründete, überließ er Netolice dem Kloster. 1284 erfolgte die Weihe der Kirche Mariä Himmelfahrt.
Seit der Stadtgründung bis zum 14. Jahrhundert lebte in Netolice vornehmliche deutsche Bevölkerung, deren Anteil später auf eine unbeachtliche Minderheit zurückging. Netolice lag am Goldenen Steig und erlangte im Mittelalter Bedeutung durch die Viehmärkte.
Nach der Zerstörung des Klosters durch die Hussiten nahm sich Ulrich II. von
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Archeopark Netolice am Janský vrch, Ausgrabungsstätte des Burgstalles aus dem 10.-13. Jahrhundert
•Kirche St. Wenzel, errichtet im 13. Jahrhundert anstelle eines romanischen Vorgängerbaus und im 18. Jahrhundert barock umgestaltet
•Kirche Mariä Himmelfahrt, erbaut 1284, nach einem Umbau im Jahre 1625 erhielt sie 1770 ihre barocke Gestalt
•Schloss KratochvÃle (Kurzweil), das zwei Kilometer nordwestlich der Stadt am KratochvÃlský rybnÃk gelegene Anlage entstand zwischen 1583 und 1589 auf den Fluren des wüsten Klosterhofes Rohn für Wilhelm von Rosenberg.
•Statuengruppe des Hl.Johannes von Nepomuk auf dem Markt
•Rathaus, Neorenaissancebau, errichtet 1869 mit Josef Niklas
•Rosenberger Häuser am Markt, in den Renaissancebauten befindet sich das Museum Otakar Kudrna.
•Gebäude der früheren Stadtbrauerei in Petrův Dvůr, 1663 gegründet und in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts umgebaut
•Marktbrunnen, 1677 vom Bildhauer Jiřà Plánský ges
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