Niederhünigen
Niederhünigen
Niederhünigen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Niederhünigen liegt auf , 1.5 km östlich von Konolfingen und 16 km ostsüdöstlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf dem Schwemmkegel des
Hünigenbachs am östlichen Rand der breiten Talsenke der Chise, am Nordwestfuss des Kurzenberges.
Die Fläche des 5.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hügellandes östlich des Aaretals. Die nördliche Grenze verläuft entlang der Chise, die hier in einer mehr als 1 km breiten Talmulde fliesst und kanalisiert respektive begradigt ist. Von der Chise erstreckt sich der Gemeindeboden nach Südosten über das
Konolfingermoos und den flachen Schwemmkegel des Hünigenbachs. Der südöstliche Gemeindeteil umfasst das Einzugsgebiet des Hünigenbachs, der im ausgedehnten
Hohwald auf dem Kurzenberg entspringt und im Lauf der Zeit ein Erosionstal im Hang dieses Höhenrückens gebildet hat. Die Gemeindegrenze liegt auf dem Kamm des Kurzenbergs mit den Höhen von
Barschwandhubel ,
Chnubel (mit der höchste Punkt von Niederhünigen) und
Tanzplatz . Von der Geme
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1148 unter dem Namen
Huningen inferiori; von 1367 ist die Bezeichnung
Niderhunigen überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Huno zurück und bedeutet demnach
bei den Leuten des Huno.
Im Mittelalter war Niederhünigen Teil der Herrschaft Hünigen, welche unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. Die Burg der Herren von Hünigen befand sich am Rand des Chisetals, brannte 1588 ab und wurde später nicht mehr aufgebaut. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde dem Landgericht Konolfingen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Niederhünigen während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Niederhünigen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Konolfingen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Niederhünigen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer Schreinerei und in einem Betrieb der Elektrobranche. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Bern arbeiten.
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