Noflen BE
Noflen BE
Noflen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Seftigen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Noflen liegt auf , 8 km nordwestlich der Stadt Thun (Luftlinie). Die Streusiedlung ohne eigentlichen Dorfkern erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf dem südlichen Ausläufer des Belpberges zwischen den Talebenen der Gürbe im Westen und der Aare im Osten.
Die Fläche des 2.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der breiten Aaresenke zwischen Bern und Thun. Den zentralen Teil des Gebietes bildet der rund 1 km breite Höhenrücken von Noflen, der die südliche Fortsetzung des Belpberges darstellt, mit den Erhebungen von
Häsenen und
Berg (bis , höchster Punkt der Gemeinde). Nach Osten reicht der Gemeindebann über einen relativ sanft abfallenden Hang in die ehemals sumpfige Talmulde des
Limpachs (Zufluss der Aare). Im Westen fällt der Höhenrücken mit einem Steilhang zur Gürbetalebene ab und erstreckt sich über die kanalisierte
Müsche bis in die Mitte der hier ungefähr 1.5 km breiten Ebene. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 14 % auf Wald und Gehölze und 81 % auf Landwirtschaft.
Noflen besteht aus den Weilern <
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1250 unter dem Namen
Novelon. Später erschienen die Bezeichnungen
Noflon (1260),
Nofflen (1312) und
Nofflon (1356). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort
novale (Brachfeld) zurück.
Das Gebiet von Noflen gehörte früher zum Machtbereich der Freiherren von Kramburg. Unter Berner Herrschaft (seit der Reformation 1528) war es dem Landgericht Seftigen unterstellt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Noflen während der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Zu einer Gebietserweiterung kam es 1948, als die vorher zur Gemeinde Jaberg gehörende Exklave Stoffelsrüti der Gemeinde Noflen angegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
In den Weilern und Hofgruppen sind charakteristische Bauernhäuser im Berner Stil aus dem 18. Jahrhundert erhalten, darunter ein Holzhaus in Hochstudkonstruktion mit einem Trittofen. Noflen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Kirchdorf.
Wirtschaft
Wirtschaft
Noflen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau und der Gemüsebau (insbesondere Kohlpflanzungen) im Gürbetal sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung, in der Agglomeration Bern oder im Raum Thun arbeiten.
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