Nossen
Nossen
Nossen ist eine Kleinstadt im sächsischen Landkreis Meißen. Sie ist vor allem durch das Autobahndreieck Nossen bekannt, das die A 14 an die A 4 anbindet.
Geografische Lage
Geografische Lage
Nossen liegt am Südrand des Mittelsächsischen Hügellands, im Vorerzgebirge, im Tal und an den Hängen der Freiberger Mulde. Das Rathaus der Stadt liegt 259 m ü. NN hoch. Dresden liegt 31 km östlich, Chemnitz 36 km südwestlich und Leipzig 73 km nordwestlich. Südwestlich liegt der Zellwald, eins der größten sächsischen Waldgebiete als Rest des Miriquidi-Urwaldes.
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet um Nossen fand erstmals 1162 im Zusammenhang mit dem Kloster Altzella Erwähnung. Für 1185 ist ein Herrensitz der Ritter vom
Nuzzin nachzuweisen (Rechtsstreit zwischen den Rittern und dem Kloster wird urkundlich erwähnt). 1254 entstand ein Dorf, das 1376 oppidum genannt wurde. Im Jahre 1264 ist eine Kirche in Nossen erwähnt. 1315 gingen Burg und Ort in den Besitz der Bischöfe von Meissen über, 1436 in den Besitz des Klosters Altzella. Nachdem 1540 der Klosterbesitz säkularisiert wurde, wurde die Verwaltung des umfangreichen Amts Nossen auf das hochgelegene Schloss verlegt. 1565 wurde die heutige Kirche nach einem Großbrand mit den Steinen des Klosters gebaut.
Im Jahr 1664 erhielt Nossen das Stadtrecht.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Nossen regional bedeutsamer Eisenbahnknoten.
•1868 wurden die Eisenbahnlinie von Dresden-Meißen-Nossen-Döbeln-Leipzig
•1873 nach Freiberg (Zellwaldbahn / Bahnstrecke Nossen-Moldau),
•1880 nach Riesa (Bahnstrecke Nossen - Riesa) sowie
•1899 nach Wilsdruff (Wi
...mehr
Politik
Politik
Durch die Eingliederung der Gemeinde Heynitz im Januar 2003 stieg der Nossener Schuldenstand von 5,735 Mio € Anfang 2002 auf 8,693 Mio € Anfang 2003. Seitdem ist die Stadtverwaltung bemüht, den Schuldenberg abzubauen. Am 31. Dezember 2003 lag die Verschuldung bei 8,475 Mio €. Aus Krankheitsgründen beantragte der bisherige Bürgermeister Haubner den vorzeitigen Ruhestand. Zum Amtsverweser wurde im Februar 2006 Uwe Anke bestellt, der mit Wahl am 11. Juni 2006 mit 95,5% aller abgegebenen gültigen Stimmen bei 57% Wahlbeteiligung zum neuen Bürgermeister gewählt wurde.
Früher wurde Nossen immer als "schwarzes Nossen" bezeichnet, weil den bürgerlichen Werten ein hoher Stellenwert zukam.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Nossen gliedert sich in die Ortsteile Deutschenbora, Elgersdorf, Göltzscha, Gohla, Heynitz, Ilkendorf, Katzenberg, Kottewitz, Mahlitzsch, Mergenthal, Nossen, Radewitz, Wendischbora, Wuhsen und Wunschwitz. Altzella, Eula und Augustusberg wurden früher eingemeindet. Zur Stadt gehört auch das Gut Lindigt.
Basierend auf dem Artikel Nossen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen