Nysa
Nysa
Nysa (deutsch
Neisse, zuvor
Neiße) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Oppeln in Polen. Die Stadt liegt an der Glatzer Neiße in der Region Oberschlesien und ist von Oppeln rund 60 km entfernt. Die Stadt gehört seit 1945 zu Polen und zählt rund 45.000 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Neiße war bis zum Ende der habsburgischen Herrschaft in Schlesien (1740) die Hauptstadt des gleichnamigen Fürstentums. Es befand sich im Besitz der Fürstbischöfe von Breslau, die dort auch ihre Residenz hatten. 1740 kam die Stadt mit ganz Schlesien zum Königreich Preußen. Von 1911 bis 1945 war die überwiegend katholisch geprägte Stadt ein selbständiger Stadtkreis in der Provinz Oberschlesien. Dementsprechend war die Zentrumspartei bei den Reichstagswahlen bis 1933 stärkste Partei im Stadtkreis Neisse. In den 1930er Jahren erfolgte eine Änderung der amtlichen Schreibweise des Stadtnamens von
Neiße in
Neisse.
1945 wurde Neisse nach der Eroberung durch sowjetische Truppen wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt und in
Nysa umbenannt. Während der Kampfhandlungen und durch Brandstiftungen danach wurde die bis dahin gut erhaltene Altstadt, die mit ihrer Vielzahl an Kirchen und Bürgerhäusern der Renaissance und des Barock Neisse den Beinamen
„Schlesisches Rom“ eingebracht hatte, schwer zerstört. Die deutsche Bevölkerung wurde größte
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die gotische
St. Jakobskathedrale wurde am Platz einer Vorgängerkirche von 1198 in den Jahren von 1401 bis 1430 als dreischiffige Hallenkirche erbaut und mehrfach erweitert. Neben der großen Kirche befindet sich der freistehende unvollendete Glockenturm von 1474–1516, in dem die Matthias-Glocke von 1498 hängt. Im Innern der Kathedrale befinden sich die Gräber von sieben Breslauer Bischöfen. Die Freskenmalerei der Dreifaltigkeitskapelle schuf 1753 Felix Anton Scheffler.
• Der Renaissancebau des alten
Kämmereigebäudes von 1602
• Das barocke
St.-Annen-Jesuitenkolleg von 1709
• Die zweitürmige, ehemalige
Jesuitenkirche St. Marien, ein Barockbau von 1688–92
• Die
St.-Peter-und-Paul-Kirche wurde 1720–1730 als Stiftskirche der Kreuzherren vom Hl. Grab unter der Bauleitung von Michael Klein und Felix Anton Hammerschmidt nach dem Vorbild von St. Niklas auf der Prager Kleinseite errichtet. Die Freskomalereien schufen die Brüder Christoph Thomas und Felix Anton Scheffler. Sie
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