Oberlößnitz
Oberlößnitz
Die
Oberlößnitz ist ein Stadtteil von Radebeul im Landkreis Meißen in Sachsen, nördlich der Meißner Straße gelegen im Ostteil des Stadtraums. Der Name Lößnitz leitet sich von
Lesnica, dem slawischen Wort für „Waldbach“ ab. Vermutlich bezeichneten die ursprünglich hier ansässigen Sorben dieses Gebiet nach dem damals wesentlich wasserreicheren
Lößnitzbach, der aus der Bergschlucht (Lößnitzgrund) floss, sich dann vor seiner Regulierung in viele kleine Nebenarme verzweigte und schließlich bei Kötzschenbroda in die Elbe mündete. Der Lößnitzgrund trennt die Oberlößnitz im Osten von der Niederlößnitz im Westen. Die Oberlößnitz ist heute hauptsächlich durch den Weinbau der Einzellage Radebeuler Goldener Wagen geprägt.
Geschichte
Geschichte
Gefäße und Schmuck mit einem Alter von rund 5.000 Jahren sind die ersten Zeugnisse einer Besiedlung dieser Gegend. Eine nachweisbare Besiedlung der Lößnitz fand etwa im Jahre 600 nach dem Abzug der germanischen Völker im Zuge der Völkerwanderung statt, als sich hier slawische Sorben niederließen. Das bezeugen Begräbnisstätten sowie sorbische Ausdrücke, Landschafts-, Orts- und Flurnamen (z. B. Lößnitz, Serkowitz, Zitzschewig), die sich bis heute erhalten haben.
Nach dem Sieg Heinrich I. über die slawischen Heere im Jahre 928 wurden die verbliebenen Slawen christianisiert. Trotzdem war die sorbische Sprache bis um 1400 vor Gericht zugelassen.
Vom 10. bis 12. Jahrhundert wurden von den Grundherren, den Markgrafen und Bischöfen, deutsche Bauern aus Main- und Rheinfranken, Thüringen und Niedersachsen hier angesiedelt, wobei die sorbischen Vorbewohner in den neuen deutschen Siedlern aufgegangen sind. Die Markgrafen und Bischöfe förderten den Weinbau, weshalb durch die Bauern viele Hänge gerodet und Weinterrassen angelegt wurden.
Ab Ende des 16. bis Anfang des 19. Jahrh
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