Oberwil-Lieli
Oberwil-Lieli
Oberwil-Lieli ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Bremgarten im Schweizer Kanton Aargau. Sie liegt an der Grenze zum Kanton Zürich und besteht aus den beiden Ortschaften Oberwil und Lieli. Bis 1984 hiess die Gemeinde offiziell
Oberwil (AG).
Geographie
Geographie
Die Gemeinde liegt auf dem Holzbirrliberg, einem sanft gewellten Hügelzug oberhalb des Reusstals. Oberwil befindet sich im Südwesten des Gemeindegebiets auf einer Höhe von rund 530 Metern. Rund einen Kilometer nordöstlich davon, auf einer Höhe von 590 Metern, befindet sich Lieli. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 535 Hektaren, davon sind 146 Hektaren mit Wald bedeckt und 81 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt befindet sich auf 674 Metern im Oberholz nördlich von Lieli, die tiefste Stelle liegt auf 450 Metern im Gebiet Halden südlich von Oberwil.
Nachbargemeinden sind Berikon im Norden, Birmensdorf im Nordosten, Aesch ZH im Osten, Arni im Südosten, Unterlunkhofen im Süden und Zufikon im Westen.
Geschichte
Geschichte
Oberwil wurde 1040 erstmals als
Willare urkundlich erwähnt. Der Name wandelte sich mit der Zeit zu
Weilere und später zu
Oberen Wiler. Der Name stammt von einem römischen Haus (villa), von dem 1864 Überreste gefunden wurden. Im Mittelalter gehörte Oberwil zum Herrschaftsbereich des Hauses Habsburg-Laufenburg. Im Jahr 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und Oberwil gehörte gelangte zum Kelleramt, das zum Herrschaftsbereich der Stadt Zürich gehörte. Während des Alten Zürichkriegs verwüsteten die Innerschweizer im Jahr 1445 das Dorf. Im gleichen Jahr erwarb Bremgarten fast alle Herrschaftsrechte über Oberwil, mit Ausnahme der hohen Gerichtsbarkeit, die weiterhin bei Zürich verblieb.
Als 1529 die Reformation in der Schweiz Einzug hielt, traten die Bewohner zum neuen Glauben über. Doch nur gerade zwei Jahre später wurden sie rekatholisiert, nachdem die reformierten Orte im Zweiten Kappelerkrieg unterlegen waren. Im ersten Villmergerkrieg von 1656 wurde das Dorf erneut geplündert und die Kirche (wie schon 1445) zerstört. Von der Originalkirche aus dem 11. Jahrhunder
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Wirtschaft
Wirtschaft
In Oberwil-Lieli gibt es knapp 350 Arbeitsplätze, davon 29 % in der Landwirtschaft, 18 % in der Industrie und 53 % im Dienstleistungssektor. Die Gemeinde ist wegen ihrer attraktiven Lage vor allem ein Wohnstandort. Die meisten Erwerbstätigen arbeiten in Bremgarten oder in der Agglomeration Zürich. Ein besonderer Standortvorteil ist die Tatsache, dass Oberwil-Lieli den tiefsten Steuerfuss des Kantons besitzt.
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