Ohrid
Ohrid
Ohrid (kyrill. Охрид, albanisch Ohri (bestimmte Form) bzw. Ohër (unbestimmte Form), griechisch ΑχÏίδα
Achrida) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Südwesten Mazedoniens, am östlichen Ufer des Ohridsees gelegen.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt wurde in der Antike von Illyrern als Lychnidos gegründet. Sie lag an der Via Egnatia, die den Adriahafen Dyrrachion (heute Durrës) mit Byzanz (heute Istanbul) verband. Archäologische Funde (z. B. die
Polyconhous Basilica aus dem fünften Jahrhundert) bezeugen die frühe Annahme des Christentums. Bischöfe aus Lychnidos waren auf mehreren ökumenischen Konzilien zugegen. 526 wurde Lychnidos durch ein Erdbeben zerstört. Es wurde wohl erst drei Jahrhunderte später auf den Mauern Lychnidos als slawische Stadt Ohrid neu gegründet.
Vermutlich 842 geriet Ohrid unter bulgarische Herrschaft. Seit dem Vierten Konzil von Konstantinopel (879/880) ist der Name Ohrid als Bischofsresidenz belegt. In dieser Zeit entstand die Sophienkirche. Um die erste Jahrtausendwende war Ohrid kurze Zeit die Hauptstadt des bulgarischen Reiches. Über der Stadt thront die Ruine der Festung des Zar Samuil. Als Bischofsstadt war Ohrid im Mittelalter ein bedeutendes kulturelles Zentrum nicht nur des Samuilischen Reiches, wovon noch heute zahlreiche Kirchen- und Klostergebäude zeugen. In den Klöstern um Ohr
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