Opava
Opava
Opava (deutsch
Troppau) ist eine Stadt in Nordosten von Mährisch-Schlesien, Tschechien.
Geschichte
Geschichte
Im 12. Jahrhundert kreuzte nördlich der Burg Grätz eine mährisch-polnische Handelsstraße den Fluss Oppa. An dieser für Ansiedlungen günstigen Stelle ließen sich zum Ende des Jahrhunderts vom Piastenherzog Heinrich I. ins Land gerufene deutsche Auswanderer nieder. Erstmals wird die Siedlung 1195 unter der Bezeichnung „Opavia“ erwähnt. Handel und Handwerk, insbesondere die Tuchmacherei verhalfen dem Ort schnell zum Zentrum des „Terra Opavia“, sodass ihm schon 1224 durch den böhmischen König Ottokar I. das Magdeburger Stadtrecht verliehen wurde. Neben der zahlenmäßig größten deutschen Bevölkerungsgruppe lebten auch Tschechen und Juden in der Stadt. Der zu dieser Zeit hier ansässige Deutsche Orden errichtete die Stadtkirche St. Marien. Neben dem Ritterorden ließen sich auch die Johanniter, Franziskaner und Dominikaner nieder. 1241 überfielen Mongolen die Stadt und richteten großen Schaden an. Von 1269 residierten in Opava die Söhne der böhmischen Könige. 1284 erhielt Opava das Stapelrecht, mit dem die durchziehenden Händler gezwungen wurden, ihre Waren in der Stadt anzubi
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