Osnabrück-Wüste
Osnabrück-Wüste
Die
Wüste ist ein Stadtteil von Osnabrück in Niedersachsen. Sie ist mit rund 14.000 Einwohnern der einwohnerstärkste Stadtteil Osnabrücks und gliedert sich in die
Vordere Wüste und die
Hintere Wüste. Aufgrund der zentralen Lage und guten Infrastruktur ist die Wüste eine beliebte Wohngegend.
Geografie
Geografie
Die Wüste befindet sich südwestlich des Stadtzentrums von Osnabrück in einer Tallage zwischen Kalkhügel und Westerberg. Die Grenze zur nördlich des Stadtteils gelegenen Weststadt stellen die Martinistraße und der Blumenhaller Weg dar. Im Westen bildet die Bundesautobahn 30 die Grenze zu Hellern. Die Kreuzung mit der Bahnstrecke zwischen Münster und Osnabrück ist der südlichste Punkt der Wüste. Von dort verläuft die Stadtteilsgrenze entlang der Bahnlinie bis zur Sutthauser Straße. Dort folgt sie dem Straßenverlauf entlang des Rosenplatzes und der Kommenderiestraße bis zum Johannistorwall. Am Wall entlang schließt der Stadtteil an der Kreuzung von Schlosswall und Martinistraße ab.
Der einzige größere Wasserlauf in der Wüste ist der im 17. Jahrhundert angelegte Pappelgraben. Ursprünglich hatte er die Funktion einer Grenzlinie, wurde aber zwischen 1781 und 1784 zu einem Entwässerungsgraben ausgebaut, was allerdings nur bedingt erfolgreich war. Seinen Namen erhielt der Graben mit der Pflanzung von Pappeln an der Nordseite des Grabens im Jahre 1829. Mit Ausbau der Kanalisation und der fort
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Geschichte
Geschichte
Der Name „Wüste“ erinnert an die ursprüngliche landschaftliche Beschaffenheit des heutigen Stadtteils: Dort befand sich früher ein eiszeitlich gebildetes Niedermoor, das „wöst“ (plattdeutsch: unbewohnbar) war. Im 18. Jahrhundert sollte das Gebiet für die Viehwirtschaft genutzt werden, allerdings war dieses aufgrund seiner Beschaffenheit dafür wenig geeignet. Auch der Ausbau des Pappelgrabens führte nicht zur Trockenlegung. Mit dem Ende des Festungsgebots der Stadt Osnabrück im Jahre 1843 stieg der Bedarf an Grundstücken. So begann die großflächige Trockenlegung der Wüste mit Erdmassen der alten Wälle und Stadtmauern. Von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre wurde dafür auch Hausmüll, Schutt, Schlacken und Aschen verwendet.
Zu Beginn der 1990er Jahre wurden bei Bauarbeiten Schadstoffe entdeckt. Untersuchungen ergaben eine Belastung des Bodens auf einer Fläche von rund 270 Hektar mit PAK, Blei, Cadmium, Barium, Kupfer und Zink. Bei 218 von rund untersuchten 1.700 Wohngrundstücken lag eine Überschreitung des Prüfwertes der Bundesbodenschutzverordnu
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