PagÄ—giai
PagÄ—giai
PagÄ—giai (deutsch
Pogegen) ist eine Stadt und Verwaltungssitz des gleichnamigen Landkreises in Litauen.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt am Nordufer des Flusses Memel, der hier die Grenze zwischen Litauen und der russischen Oblast Kaliningrad bildet. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich die Stadt Sowjetsk, die ehemals preußische Stadt Tilsit. Zwischen beiden Städten besteht eine Straßenverbindung, die weiter bis zum lettischen Riga führt. Durch PagÄ—giai laufen auch die Bahnlinien Sowjetsk - Riga und PagÄ—giai - Klaipeda (Memel).
Geschichte
Geschichte
Die erste gesicherte Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1307 . Der Name bedeutet "Am Fluss Gege/ Jäge" gelegen (pr. pa: an; gegis: Hain,Erlenwald, Heuwiesen, Äcker). Es war die Zeit, als der Deutsche Orden im Zuge der Christianisierung der Prußen seinen nordöstlichsten Vorstoß abgeschlossen hatte. Da deutsche Bauern wenig Interesse an der Besiedlung der Wildnis nördlich der Memel hatten, zogen vorwiegend litauische Flüchtlinge dort hin, die in ihrer noch heidnischen Heimat ihren Glauben nicht ausüben konnten. Wegen der größtenteils unzugänglichen Landschaft war die Grenze zwischen dem Ordensstaat und Litauen lange Zeit unbestimmt, sie wurde erst 1398 vertraglich festgelegt. Danach wurde das Dorf PagÄ—giai oder Pogegen durch die Ordens-Komturei Ragnit verwaltet. Unter dem Einfluss der Ragniter Schalauerburg strahlte das Deutschtum weiter nach Norden aus, so dass sich die ehemals litauischen Einwanderer mehr und mehr assimilierten und vielfach die deutsche Sprache als Zweitsprache annahmen.
Die Einwohner Pogegens lebten hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Fischerei auf der M
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