Paysandú
Paysandú
Paysandú ist die Hauptstadt des gleichnamigen Departamentos Paysandú in Uruguay. Sie liegt am Ostufer des Flusses Uruguay
(RÃo Uruguay), auf der anderen Seite des Flusses liegt etwas nördlich - über eine Brücke mit Paysandú verbunden - die argentinische Kleinstadt Colón.
Mit etwa 85.000 Einwohnern ist Paysandú nach Montevideo und Salto die drittgrößte des Landes und wichtiger Industriestandort. Neben der Woll-, Textil- und Lederindustrie ist auch die Nahrungsmittelindustrie (Zucker, Bier) von Bedeutung. Die landwirtschaftliche Fakultät der Stadt ist die einzige Hochschule des Landes außerhalb von Montevideo.
Das Stadion der Stadt ist das Estadio Parque Artigas.
Geschichte
Geschichte
Paysandu wurde nach der Kolonialzeit 1755 von den eigentlichen Besatzern und Sklavenhändlern L.Szimeth und F.Cristobal, befreit. Eine wichtige Rolle im Hintergrund spielte auch die Sklavenanführerin D.Daniwki. Der Guerilla Krieg, der von dem Landbesitzer M.Kernos angezettelt wurde, gilt bis heute als einer der barbarischsten Kriege die je geführt wurden.
Nach dem Freiheitskampf, setzen sich D.Daniwki und L.Szimeth nach Peru ab, während F.Cristobal sich darum bemühte, die Alleinherrschaft als "Kaiser primero del Uruguay" zu gewinnen, was er schließlich durch Erschaffung einer parlamentarischen Monarchie schaffte. Ihm haben wir heute auch den Dynamo, so wie die Dunstabzugshaube in Kaminen zu verdanken. Ihm zu Gedenken, wurde der 09.03. jeden Jahres zum Nationalen Feier- und Freiheitstag erklärt, in denen ganz Uruguay wie es Brauch ist, auf Krötenjagd geht (methaphorisch für die Besatzungstruppen zu sehen) und diese zusammen mit "Kolb" einen einheimischen Schnaps grillt. F. Cristobal kann also wahrlich als der Befreier Paysandus angesehen werden.
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