Pillnitz
Pillnitz
Pillnitz ist ein früherer Vorort (Eingemeindung 1950) und heutiger Stadtteil von Dresden im Ortsamtsbereich Loschwitz. Zusammen mit Hosterwitz bildet Pillnitz den statistischen Stadtteil Hosterwitz/Pillnitz.
Es ist in seiner gesamten Struktur dörflich erhalten, gehört zum sächsischen Weinanbaugebiet und liegt am rechten Elbufer etwa 15 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Stadtteil, zu dem auch noch weitere Dörfer, zum Beispiel Hosterwitz und Söbrigen gehören, hatte Ende 2004 eine Einwohnerzahl von 3.332 Einwohnern.
Überregionale Bekanntheit hat Pillnitz durch sein Schloss und den dazugehörigen Park mit der Pillnitzer Kamelie erlangt. In der über dem Elbufer in große Grünanlagen gebetteten Anlage, die zu den touristischen Attraktionen Dresdens zählt, richteten die der Bildwirkerei verschriebenen Textilkünstler Max Wislicenus und Wanda Bibrowicz im Jahr 1920 die Pillnitzer Werkstätten für Kunstweberei und Bildwirkerei ein, die bis zum Zweiten Weltkrieg bestanden.
Zu den sehenswerten Zielen zählt außerdem die idyllisch inmitten der Weinberge gelegene Weinbergki
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Geschichte
Geschichte
Die Besiedlung des Elbtals setzte zu Beginn des 7. Jahrhunderts ein. Die Sorben waren es, die in das fast unbesiedelte Elbtal einwanderten. Hier entstanden zahlreiche Neugründungen, unter ihnen auch die Siedlung Pillnitz. Die Gründe sich hier nieder zu lassen sind vor allem darin zu suchen, dass die Elbe zum einen als Verkehrsverbindung diente und zum anderen die Nahrung (Fische) lieferte. Hinzu kam der fruchtbare Boden dieser Gegend, der dem Ackerbau diente. Auf die slawische Gründung verweist auch der Ortsname „Pillnitz“ selbst.
Urkundlich erstmals erwähnt wurde Pillnitz im Jahre 1335 unter dem Namen „Belennewitz“ und im Jahre 1350 unter dem Namen „Belanicz“. Als erster urkundlich erwähnter Grundherr tritt 1335 ein “Ludewicus de Belennitz“ auf. Weitere Quellen für diese Zeit sind bisher nicht bekannt. Erst 1403 findet sich in Folge einer Übertragung des Pillnitzer Besitztums durch Markgraf Wilhelm von Meißen an die Ehefrau des Heinrich von Karaß eine weitere Quelle. In dieser Urkunde werden erstmals der Weinbau um Pillnitz, der Fischfang, der Me
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