Plate
Plate
Plate ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Banzkow mit Sitz in Banzkow verwaltet. Sie ist die größte Gemeinde im Amt und eine der größten Dorfgemeinden in Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde Plate gliedert sich in die Ortsteile Plate, Consrade und Peckatel.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt 7,5 Kilometer südöstlich von Schwerin und acht Kilometer südwestlich (Luftlinie) von Crivitz im Landschaftsschutzgebiet Lewitz. Die Bahnstrecke Schwerin–Parchim führt durch die Gemeinde (Haltepunkt Plate). Die B 321 verläuft nördlich der Gemeinde. Die A 14 führt direkt durch das Gemeindegebiet, ist aber nur über die Anschlussstelle
Schwerin-Ost (9 Kilometer) erreichbar. Plate liegt direkt an der Störwasserstraße, über sie geht eine Hubbrücke, die im Gemeindewappen verewigt ist.
Geschichte
Geschichte
Das Kirchdorf Plate (Plote – slawisches Wort für Zaun) wird bereits 1191 erwähnt. In einer päpstlichen Urkunde wurde festgehalten, dass die Einkünfte aus dem Schifffahrtszoll in Plate der Beschaffung von Lichtern für den Schweriner Dom dienen sollen. Zu der Zeit erwarb das Domkapitel sehr viel Land in Plate, später ging es in den Dominalbesitz über und die Herzöge verliehen Zoll- und Fischereigerechtigkeit. Plate entwickelte sich zu einem Bauern- und Büdnerdorf. 1567 wird die erste Brücke mit zugehöriger Zollstelle über die Stör gebaut.
Das Patronat für die Kirche war von Anfang an in landesherrlichen Besitz. Nach einem Kirchenvisitationsprotokoll aus dem Jahr 1534 beriefen die Herzöge Heinrich und Albrecht 1518 den Johann Flomhelt zum Kirchenherren von Plate und ihrer Tochterkirchen in Banzkow und Consrade. Peckatel wurde nachweislich 1596 Tochterkirche von Plate.
In der Feldmark von Peckatel wurde 1843 der Kultwagen von Peckatel bei der Augrabung eines Gräberfeldes der Bronzezeit entdeckt.
1849 wurde die Kirche in Plate als neugotischer Backsteinbau nach e
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Markante Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Plate sind ein Feuerwehrmuseum, die neugotische Kirche aus dem Jahre 1848/49 und zwei kleine Kapellen in Consrade und Peckatel, letztere eine der kleinsten Kapellen in Mecklenburg-Vorpommern.
Am Störkanal verläuft ein Radwanderweg, der Schwerin mit der Lewitz verbindet.
•Neugotische Kirche in Plate
Der Schweriner Architekt Theodor Krüger entwarf den 1848/49 errichteten neugotischen Bau. Die Kirche hat fünf Joche mit Chorpolygon. Sie steht auf einem hohen Sockel mitten im Dorf.
Es gab früher einen Glockenturm am Westgiebel. Nach einem Brand im Jahr 1874 wurde er zerstört und nicht wieder aufgebaut. Stattdessen finden wir heute neben dem Westgiebel einen Glockenstuhl. Die zwei Glocken stammen aus der Wismarer Werkstatt von Eduard Albrecht und wurden 1874 gegossen. (Kirchengemeinde Plate)
•Kapelle in Consrade
Der turmlose Fachwerkbau ist im Osten dreiseitig geschlossen, das deutet auf eine Erbauung im 16. Jahrhundert hin, andere Details lassen eher auf das 17. Jahrhundert schließen. In den Ja
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