Podgórzyn
Podgórzyn
Podgórzyn (deutsch
Giersdorf) ist ein Ort im Südwesten Polens und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde. Er liegt im Powiat Jeleniogórski der Woiwodschaft Niederschlesien zu Füßen des Riesengebirges, gehört der Euroregion Neiße an und verfügt über zahlreiche Gästebetten.
Geographie
Geographie
Das Gemeindegebiet erstreckt sich etwa 12 km südlich von Jelenia Góra (
Hirschberg i. Rsgb.) am Südrand des Hirschberger Tals entlang, einige Teilorte liegen bereits im Riesengebirge.
Der Hauptort Podgórzyn selbst, auf 350-480 m ü. NN am Flüsschen Podgórna in jeweils etwa 15 km Entfernung zu den Tourismuszentren Karpacz im Südosten und Szklarska PorÄ™ba im Westen gelegen, bildet das Einfallstor zum Mittelabschnitt des polnischen Gebirgsteils. Der höchste Berg im Gemeindegebiet ist die Kleine Sturmhaube (polnisch
MaÅ‚y Szyszak) mit 1.440 m ü. NN. Im Süden grenzt die Gemeinde an Tschechien, die Staatsgrenze verläuft auf dem Hauptkamm des Riesengebirges.
Geschichte
Geschichte
Podgórzyn ist vermutlich eine Gründung der Zisterzienser von Henryków (
Heinrichau) aus dem 13. Jahrhundert. Der Ort wird als
Gerardi villa 1305 in einer Mönchschronik erstmals schriftlich erwähnt, während 1348 in einer Urkunde der Piastenherzöge von Schweidnitz-Jauer bereits der Name
Gierßdorf verwendet wird.
Giersdorf wechselt mehrfach den Eigentümer und gelangt im Jahr 1600, und dann erneut 1683, nach einer Enteignung auf kaiserliches Geheiß während des Dreißigjährigen Krieges und jahrzehntelangem Rechtsstreit, in den Besitz der in diesem Teil Schlesiens sehr einflussreichen Adelsfamilie Schaffgotsch. Dieser Umstand beschert Giersdorf einen lang anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung. Bereits zu Anfang des 17. Jahrhunderts war im Ort eine Glockengießerei mit angeschlossener Kanonenschmiede errichtet worden, deren Erzeugnisse bis nach Spanien exportiert wurden. 1681 folgt eine Papiermühle und Ende des 18. Jahrhunderts zwei Sägemühlen. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nimmt eine Glasschleiferei ihren Betrieb auf.
Der Fremdenverkehr bl
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehr sehenswert ist die malerische Landschaft am Übergang vom Hirschberger Tal zum Riesengebirge, zum Teil mit alten Eichenalleen. Eine Besonderheit stellen die
Stawy Podgórzyńskie (
Giersdorfer Teiche) am Fuß der Berge dar. Es handelt sich dabei um ein System miteinander verbundener großer Fischteiche, deren Ursprünge noch auf die Zisterzienser des 13. Jahrhunderts zurückgehen, und zugleich um den höchstgelegenen Komplex dieser Art in diesem Teil Mitteleuropas. Von den Fischgaststätten bei den Teichen aus lässt sich überdies das Bergpanorama besonders gut bewundern.
Zwischen Podgórzyn und dem Ortsteil Sosnówka erstreckt sich die in den 1990er Jahren fertiggestellte Sosnówka-Talsperre (
Zbiornik Sosnówka bzw.
Jezioro Sosnówka) mit einer Staumauer von 1,5 Kilometern Länge und 20 Metern Höhe sowie einer Fläche von 170 Hektar (als Trinkwasser - Reservoir für die Öffentlichkeit geperrt). Sehenswert ist ferner das Schloss im Ortsteil Staniszów. Ganz in der Nähe von Podgórzyn liegt auch die Burgruine Chojnik.
Das Gemeinde
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