Postojna
Postojna
Postojna (deutsch:
Adelsberg, italienisch:
Postumia) ist eine Stadt im Südwesten Sloweniens mit 8.513 Einwohnern (2002).
Sie liegt ungefähr 50 km südwestlich der Hauptstadt Ljubljana auf halbem Weg Richtung Küste.
Bekannt ist Postojna vor allem für seine 20 km langen Grotten
Postojnska Jama (
Adelsberger Grotte) und
Predjamski Grad (
Höhlenburg Lueg).
In engem Zusammenhang damit steht das Karstinstitut Postojna, eine Abteilung der Slowenischen Akademie der Wissenschaften. Untergebracht in einem historischen Gebäude am Marktplatz von Postojna, ist es wohl eines der wenigen und das bestausgestattete Institut, das allein der Karstforschung gewidmet ist. Die Publikation Acta Carsologica hat Weltrang.
Auch das
Notranjski muzej Postojna steht mit dem Karst in Verbindung. Es handelt sich um eine Sammlung von historischen, archäologischen und geologischen Funden, zudem eine interessante Sammlung an historischen Büchern und Unterlagen. Leider ist das Museum derzeit nicht zu besichtigen, da die Räumlichkeiten fehlen. Räume
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Geschichte
Geschichte
Bis 1918 war die Stadt Teil des Herzogtums Krain (Österreich-Ungarn).
Sie lag an der Verbindung Wien-Maribor-Ljubljana-Triest, die den einzigen Zugang der Donaumonarchie zum Meer darstellte.
Die Weltoffenheit und auch der Wohlstand des Vielvölkerstaats wirkten sich in besonderem Maße auf Postojna aus. Die Höhle, die schon lange bekannt war, wurde ab 1820 durch die Entdeckung neuer Teile schnell ein Anziehungspunkt für Touristen. Mit dem Bau der Eisenbahn von Wien nach Triest erhielt Postojna einen Bahnhof, der die Besucherzahlen vervielfachte.
So ist die Stadt bereits seit fast 200 Jahren auf Tourismus ausgerichtet.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde ein Teil Sloweniens italienisch, so dass Postojna zwischen 1918 und 1945 zu Italien gehörte. In dieser Zeit lag Postojna nahe an der Grenze zum Rest Sloweniens, eine Grenze, die lange eine Art "Front" darstellte. Die italienische Armee baute in der Umgebung viele militärische Anlagen wie Bunker und Stollen und auch viele Höhlenteile wurden damals erschlossen bzw. durch Tunnel verbunden. Der Versuch, durch einen Stollen die Pivka Jama, ei
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