Römerlager Oberaden
Römerlager Oberaden
Das
Römerlager Oberaden ist benannt nach einem Ortsteil der Stadt Bergkamen (Kreis Unna). Entdeckt wurde dieses Mehrlegionenlager im Jahr 1905 von Pfarrer Otto Prein, der die Archäologen schon auf die Spur des nur 2,5 Kilometer östlich gelegenen, wesentlich kleineren Römerlagers in Beckinghausen geführt hatte. Erste Grabungen begannen 1906. Unter der Leitung von Gerhard Kropatschek dauerten sie bis 1914 an. Zu weiteren Grabungen kam es 1937 und 1938 unter Leitung von Christoph Albrecht, in den Jahren 1962/1963 sowie seit 1976 in kontinuierlicher Folge.
Lage, Größe, Befestigung
Lage, Größe, Befestigung
Das Lager liegt auf einer Anhöhe südlich der Lippe. Es ist von siebeneckiger Gestalt und weist mit seinen Seitenlängen von rund 840 x 680 Metern eine Fläche von etwa 56 Hektar auf. Das Lager umgab eine 2,7 Kilometer lange Umwehrung, bestehend aus einem vier bis fünf Meter breiten Spitzgraben, der zwei bis drei Meter tief war. Zum Lagerinnern hin folgte eine drei Meter breite Holz-Erde-Mauer, die alle 25 Meter mit Türmen befestigt war. Toranlagen fanden sich im Norden, Osten, Süden und Westen der Umwehrung.
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