Rütschenhausen
Rütschenhausen
Rütschenhausen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wasserlosen im Landkreis Schweinfurt
im Bezirk Unterfranken (Bayern).
Geographie
Geographie
Rütschenhausen liegt in Franken auf einer Höhe von 320 m ü. NN. und hat 175 Einwohner (Stand: 1988)
Im Norden liegt Greßthal, im Westen Schwemmelsbach, im Osten Sömmersdorf, im Nord-Osten Obbach, im Süd-Osten Brebersdorf und im Süden Kaisten.
Geschichte
Geschichte
Die Siedlungsanfänge des Ortes gehen ins 9. Jahrhundert in die Zeit der 2. fränkischen Landnahme der Karolinger zurück.
Am 28. April 906 wird
Ruodsuvinduhusen genannt: Ein sog. "Adalbertus comes provincialis" vertauscht gewisse Güter mit dem Fuldaer Abt Huoggi. Dies geschieht im Einverständnis mit König Ludwig (des Kindes).
Eine andere Quelle datiert diese Urkunde auf 907, wobei auch die Schreibweise des Ortsnamens eine Veränderung aufweist
Ruotsuvindeshusen.
Graf Rudolf vom Saalgau schloss 953 einen Tausch mit Abt Hadamar (von Fulda), welchen König Otto 958 bestätigte.
Das Kloster Fulda übergibt Besitz in Rutsindehusen.
Schon früh gelangte Rütschenhausen an das 1292 gegründete, hochstiftische Zentgericht und Amt Arnstein. Wichtigster Grundherr ist nun das Hochstift Würzburg. Hohe und niedere Gerichtsbarkeit nimmt der Bischof wahr.
Ursprünglich ist Rütschenhausen Filiale der Pfarrei Altbessingen.
Das Gotteshaus in Rütschenhausen - eine alte Wallfahrtsstätte zu "Maria von der Tann", soll bis ins 13. Jahrhundert zurückgehen.
1443 w
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Wallfahrtskirche "Maria von der Tann" hat 2 sehr alte Glocken. Die Kleine Glocke aus den Jahre 1503, der Hl. Maria geweiht, hat einen Durchmesser von 79 cm. Die Große Glocke, dem Hl. Johannes geweiht, aus dem Jahre 1520, hat einen Durchmesser von 86 cm und wurde 1947 aus dem Glockenfriedhof in der Nähe des Hamburger Hafens, wo sie für Kriegszwecke eingeschmolzen werden sollte, unter großem Jubel wieder heimgeholt. Als Besonderheit gilt, das der Turm jünger als die Glocken ist und zwar aus dem Jahre 1598.
Der Ursprung des Names "Maria von der Tann" geht darauf zurück, daß die hl. Maria in einer Erscheinung aus einem Tannenbaum gesprochen haben soll. •Bei einer Renovierung um 1960 wurden die Seitenaltäre beseitigt und wahrscheinlich auch der Zugang zur Kanzel, die über dem Juliuswappen die Jahreszahl 1593 trägt. •Am 13. September 1987 wurde der neue Altar durch Weihbischof Alfons Kempf eingeweiht. •Am 16. Juni 1996 wurde die neue Kirchenorgel durch Weihbischof Helmut Bauer eingeweiht.
• Kriegerdenkmal
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