Recke (Westfalen)
Recke (Westfalen)
Die Bergbau- und Töddengemeinde
Recke liegt im Tecklenburger Land, einem Teil des Kreises Steinfurt in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
Geografische Lage
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet Recke liegt im nördlichen Teil des Kreises Steinfurt. Es erstreckt sich von den Ausläufern des Teutoburger Waldes im Osten bis in die münsterländische Parklandschaft im Westen, sowie vom Buchholzer Forst im Süden bis zum Landschafts- und Naturschutzgebiet des Recker Moores im Norden. Durchzogen wird das Gebiet vom Mittellandkanal.
Im Westen der Gemeinde befindet sich das Naturschutzgebiet Heiliges Meer.
Geschichte
Geschichte
Recke wurde 1189 erstmals in einer offiziellen, im Bistum Osnabrück aufbewahrten, Urkunde erwähnt. Die Entstehung des Ortes basiert auf der Gründung der Kirche und der vorher erfolgten Missionierung dieser Region, die von St. Denis, Paris, ausging.
Recke wird als
Töddengemeinde bezeichnet. Die
Tödden waren Wanderkaufleute und Hausierer, die sich nach dem Dreißigjährigen Krieg, mit der Blütezeit im 18. Jahrhundert, aus Hollandgängern entwickelten und die ihre Waren zunächst in den Niederlanden, dann auch in den nordischen und baltischen Ländern anboten. Der Töddenhandel brachte den Heimatgemeinden einigen Wohlstand, was heute noch die Töddenhäuser mit ihren häufig aufwendig gestalteten Giebeln bezeugen. Von den Tödden sind die normalen Hollandgänger zu unterscheiden, die sich in großer Zahl in den Niederlanden als Grasmäher, Torfstecher und Landarbeiter verdingten. Der Höhepunkt des Hollandgangs war in der zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. So zogen, wie der Heimatforscher Louis Stüve (1858-1935) berichtet, in den Jahren zwischen 1760 und 1770 in jedem Frühjah
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