Ribadavia
Ribadavia
Ribadavia ist eine Stadt im Nordwesten Spaniens, in der Provinz Ourense, im Zentrum der Autonomen Region Galicien am Miño-Zufluss Avia. Die Stadt hat 5.568 Einwohner (Stand: 2004). Bedeutende Wirtschaftszweige sind die Weinherstellung (Ribeiro) und die Produktion von Särgen.
Geschichte
Geschichte
Angeblich war Abobirca der erste Name der Ortschaft Ribadavia. Dieses Wort, das angeblich aus dem Keltischen stammt und 'Ortschaft am Abo' bedeutet, war der ehemalige Name des Avia. Die Ortschaft lag ursprünglich am linken Flussufer, wurde später auf die rechte Uferseite versetzt und dann im Mittelalter in Rippa Avie umbenannt, das aus dem Lateinischen stammt. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus dem Mittelalter. Vorgeschichtliche Überreste sind befestigte Ansiedlungen wie
Castro do Castelo oder die Castros in
SanÃn und
Esposende. Außerdem hat man hier verschiedene Keramikstücke und Alltgasgegenstände aus der vorrömischen und römischen Epoche gefunden. Fernando II. (1157-1188) verlieh der Stadt 1164 das Stadtrecht. Im 10., 11. und 12. Jahrhundert, als zahlreiche Klöster und religiöse Stifte gebaut oder gegründet wurden, die zur Wirtschaft Galiciens beitrugen, wurde der Gemeindebezirk Ribadavia offiziell aufgrund seiner militärischen Bedeutung dem Reich Kastilien angeschlossen. Dies zeigt sich anhand der zahlreichen Verteidigungsbauten in diesem Gebiet: Burgen wie
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Wer Ribadavia besucht sollte auf jeden Fall das Kloster San Domingos besichtigen, angeblich das zweitwichtigste Kloster Galiciens. Hier wurden bis ins 19. Jahrhundert Studien vorgenommen; gegenwärtig dient der Ort als Altenheim. Die Kirche dieses Klosters hat gotisches Mauerwerk. In der Nähe befindet sich die klassizistische Kapelle Nosa Señora do Portal, die der Schutzheiligen von Ribadavia geweiht ist. Das Kloster San Francisco wurde zu Anfang des 17. Jahrhunderts fertiggebaut, war zu Beginn Novizenkloster und später Sekundarschule, gegenwärtig wird es von einer Franziskanergemeinde bewohnt. Weitere Kunstwerke in Ribadavia: Die romanische Kirche Santiago enthält ein reich verziertes Tor. Die Kirche San Xoán gehörte dem Ritterorden der Hospitaliter von Johannes von Jerusalem an, die in ihrem Hospital bis ins 16. Jahrhundert die Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela betreuten und sie außerdem auf ihrer Reise vor Angriffen verteidigten und schützten. Das Judenviertel im Stadtviertel Porta Nova stammt aus dem 12. Jahrhundert, mit Straßen und Arkaden im Originalzustand.
Außerhal
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