Saint-Ghislain
Saint-Ghislain
Saint-Ghislain ist eine Gemeinde in der belgischen Provinz Hennegau. Sie gilt als die inoffizielle Hauptstadt der Borinage, einer vom Steinkohleabbau geprägten Industrielandschaft.
Geschichte
Geschichte
Der Ort geht der Legende nach auf den heiligen Ghislain (auch
Gislenus) zurück, der sich um 680 an dieser Stelle niedergelassen haben soll. Seine Wohnstatt nannte er
Ursidongus. Gemäß einer Übereinkunft mit der später ebenfalls heilig gesprochenen Aldegundis gründete er sodann ein Kloster an selbiger Stelle, wo er um 690 auch verstarb. Seine Gebeine wurden 929 ausgegraben und zunächst nach Grandlieu, später nach Cateau-Cambrésis überführt. 1647 wurden sie wieder an den Ort seines Wirkens überführt, die nunmehr bereits seinen Namen trug.
Das Kloster ging an den Benediktinerorden über und entwickelte sich zu einem der wohlhabendsten der Region. 881 Jahrhundert wurde es jedoch von den Normannen geplündert und in Brand gesteckt. Der Ort, der um das Kloster herangewachsen war, trug zunächst den Namen
Cella. Einen Aufschwung nahm er nach 1286, als der Markt des benachbarten Ortes Hornu hierher verlegt wurde. Wegen seiner Nähe zur hennegauischen Hauptstadt Mons erlangte der Ort auch bald strategische Bedeutung. Unter der Herrschaft von Albrecht von Bayern wurde er 1366 b
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