Saint-Martin FR
Saint-Martin FR
Saint-Martin (FR) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Veveyse (deutsch: Vivisbachbezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Mit Wirkung auf den 1. Januar 2004 wurden die früher selbstständigen Gemeinden Besencens und Fiaugères mit Saint-Martin (FR) vereinigt.
Geographie
Geographie
Saint-Martin liegt auf , 15 km westsüdwestlich von Bulle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einer Geländeterrasse nördlich der Mionna, im Hochland der Haute-Veveyse, im äussersten Südwesten des Freiburger Mittellandes, nahe dem Alpenrand.
Die Fläche des 8.8 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molasseplateaus östlich des Oberlaufs der Broye. Das Gebiet wird von Nordosten nach Südwesten von der Mionna in einer weiten Talmulde durchflossen. Nördlich an dieses Tal schliesst ein breiter Höhenrücken an, der auf dem
Haut de Fiaugères gipfelt, welcher mit die höchste Erhebung von Saint-Martin darstellt. Auf diesem Höhenrücken befindet sich das Moorgebiet
Les Tourbières. Ein kleiner Anteil des Gemeindegebiets liegt nördlich des Kamms im Einzugsbereich des
Flon (rechter Seitenbach der Broye). Südlich des Tals der Mionna erstreckt sich der Gemeindeboden über den Höhenrücken von Le Jordil (bis ) bis an den Rand des unter Naturschutz gestellten Moores
Les Mosses. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Saint-Martin war schon sehr früh besiedelt. So fand man zwei Gräber aus der Bronzezeit, die um 1000 vor Christus angelegt wurden. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen
Sanctus Martinus ante Oruns. Das Dorf existierte aber schon wesentlich früher, denn die Pfarrei Saint-Martin wurde vermutlich im 7. Jahrhundert gegründet und gehörte neben derjenigen von Attalens zu den ältesten Kirchgemeinden der Gegend.
Seit dem Mittelalter unterstand Saint-Martin der Herrschaft Oron, die sich im Einflussbereich des Hauses Savoyen befand. Mit der Herrschaft gelangte das Dorf im ausgehenden 14. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Greyerz. Nachdem der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs gemacht hatte, ging Saint-Martin 1555 in den Besitz von Freiburg über und wurde in der Folge der Vogtei Rue zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Rue, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde.
Im Rahmen der vom Kanton Freib
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die alte katholische Pfarrkirche von Saint-Martin wurde 1862 durch einen Neubau im Stil der Neugotik ersetzt. Die Kapelle bei Le Jordil wurde 1949 erbaut.
Wirtschaft
Wirtschaft
Saint-Martin war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein überwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. In den Moorgebieten von Saint-Martin wurde früher Torf gestochen. Bei Le Jordil wurden Kohlevorkommen entdeckt, die vor allem während des 19. Jahrhunderts für den Betrieb der Glashütte in La Verrerie abgebaut wurden. Der Abbau wurde während des Ersten sowie während des Zweiten Weltkrieges vorübergehend wieder aufgenommen.
Noch heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben der Holzverarbeitung und des Transportgewerbes. In den letzten Jahrzehnten hat sich Saint-Martin dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Oron, Châtel-Saint-Denis, Bulle und Vevey arbeiten.
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