Sainte-Marie-aux-Mines
Sainte-Marie-aux-Mines
Sainte-Marie-aux-Mines (deutsch
Markirch) im Elsass ist der Hauptort des gleichnamigen französischen Kantons im Département Haut-Rhin. Die Gemeinde ist wie die Gemeinden Sainte-Croix-aux-Mines, Lièpvre und Rombach-le-Franc Mitglied der Communauté de communes du Val d'Argent, eines französischen Gemeindeverbandes.
Geografie
Geografie
Die kleine Stadt liegt in den Vogesen am Fluss Liepvrette, der früher von den Einwohnern
Landbach genannt wurde. Das Tal wird wegen des früheren Bergbaus heute oft auch Val d' Argent (Silbertal) genannt. Heute leben innerhalb der 45,23 Quadratkilometer großen Gemeindefläche knapp 6000 Einwohner. Das Gebiet liegt auf 326-1210 m.ü.d.M.
Ortsteile der Gemeinde sind: Altenberg, Adelspach, Bourgonde, Brifosse, Côte d'Échery, Échery, Faunoux, Fenarupt, Fertrupt (Fordelbach), Haute Broque, Haycot, Hergauchamps, Petite Lièpvre (Kleinleberau), Mongoutte, Petit Haut, Rauenthal, Saint-Philippe, Saint-Pierre sur l'Hâte und Surlattes (Zillhardt).
Über den 7 km entfernten Pass Col Sainte Marie (772 m) gelangt man auf der Route nationale 59 über den Vogesenkamm in das benachbarte Saint-Dié-des-Vosges in Lothringen. Das Tal aufwärts führt zum Col des Bagenelles (903 m), über den man zum Col du Bonhomme (949 m) gelangt – ebenfalls ein Übergang nach Lothringen – und zur Route des Crêtes. Nach Ribeauvillé am Rande das Gebirges im Südosten sind es etwa 2
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Geschichte
Geschichte
Die historische Bedeutung von Sainte-Marie-aux-Mines beruht auf den dort vorhandenen Bodenschätzen und ihrer Ausbeutung. Bis ins 19. Jahrhundert war der Ort die drittgrößte Stadt im Oberelsass.
Dass, wie vereinzelt angenommen, die Minen schon in gallo-römischer Zeit entdeckt und genutzt wurden, ist nicht belegt. Im Mittelalter jedoch bauten die Mönche des Klosters Echery, welches im 13. Jahrhundert von dem Mönch
Bildulf gegründet wurde, die Bodenschätze bereits ab, wobei die Rechte an diesem Reichtum wohl bei der Familie von
Echery (Eckerich) lagen, deren Burg nahe beim heutigen Ort stand.
Das Gebiet des heutigen Sainte-Marie gehörte zu zwei unterschiedlichen Herrschaftsbereichen: die elsässische Seite gehörte dem Heiligen Römisches Reich deutscher Nation an und unterstand den Herren von Ribeaupierre (Rappoltstein), die andere Seite gehörte zum Einflussbereich der Herzöge von Lothringen. Ab dem 16. Jahrhundert wurden diese Unterschiede besonders deutlich: Die elsässiche Seite war deutschsprachig und protestantisch, was dazu führte, dass zahlreiche deutsche und f
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