Salchendorf (Neunkirchen)
Salchendorf (Neunkirchen)
Salchendorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Neunkirchen im Kreis Siegen-Wittgenstein mit 3580 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2004) und ist damit nach Neunkirchen der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde.
Geographie
Geographie
Salchendorf liegt im südlichen Siegerland zwischen Neunkirchen und Wilnsdorf im Rothaargebirge auf einer Höhe von ca. 270 bis . Höchster Berg ist der
Pfannenberg mit . Weitere Berge sind unter anderem
•der bebaute
Rassberg,
•die
Große Rausche ,
•der
Leyenkopf und
•der
Stahlseifer Kopf .
Der
Wildebach fließt aus Wilden kommend durch den Ort und mündet in Neunkirchen in der Heller, in ihn fließen in Salchendorf der
Gutenbach am Ortsanfang und der
Arbach mitten im Ort.
Geschichte
Geschichte
Salchendorf schaut auf eine lange Geschichte zurück. Der Ort wurde erstmals am 3. Mai 1316 urkundlich erwähnt.
Am 29. September 1752 hat eine Brandkatastrophe den Ort fast vollkommen zerstört, 41 Wohnhäuser brannten ab, nur wenige blieben erhalten. Überlieferungen nach soll ein Tischlergeselle nach dem Krach mit seinem Meister den Brand gelegt haben. Salchendorf hatte noch mehr Unglück. Im Juli 1753 kam es wieder zu einem Brand. Es sollen aber nur zwei Häuser gewesen sein, die dabei zerstört wurden. Bereits 1761 sollten sich die Geschehnisse von 1752 wiederholen. Am 26. September brannten 27 Wohnhäuser und die dazugehörigen Nebengebäude nieder.
Durch eine Gesetzesänderung am 1. Januar 1969 wurde Salchendorf in die Gemeinde Neunkirchen eingegliedert. Heute ist Salchendorf ein großer Ortsteil in Neunkirchen, der
Industriegemeinde im Grünen, die meisten Arbeitsplätze der Gemeinde befinden sich hier (Neunkirchen Gesamt: ca. 7.500 Arbeitsplätze bei ca. 15.000 Einwohnern).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Schaubergwerk
Wodanstolln wird regelmäßig für Besucher geöffnet. Dort werden ihnen alle Funktionen eines Stollen gezeigt, die dieser einmal hatte. Ausrüstung und Arbeitswelt der Bergleute gehören auch dazu. Der Stollen wurde 1732 angelegt und verband die Gruben
Heidenberg und
Rennseifen miteinander. Er diente als Erbstollen und bis 1910 zum Erzabbau. Von ca. 1925 bis 1974 wurde er zur Trinkwasserversorgung Salchendorfs genutzt. 1944/45 diente er als Luftschutzanlage. Ab 1995 baute der Heimatverein den Stollen zum Schaubergwerk um, seit 1997 wird er so genutzt. Der 1,5 km lange Stollen ist auf 600 m begehbar. Das Zechenhäuschen wurde Originalgetreu wiedererrichtet.
Die
Dorfschmiede Salchendorf zeigt vor allem Schmiede- und Bergbauwerkzeuge, die während den regelmäßigen Führungen auch im Einsatz sind.
Haus Henrichs: Das Haus des Heimatvereins stammt aus Emmerichenhain und wurde 1755 nach einem Dorfbrand von einem Bewohner gekauft. Es wurde auf den Fundamenten des abgebrannten Hauses wiedererrichtet und im Mai 2004 nach zweijÃ
...mehr
Basierend auf dem Artikel Salchendorf (Neunkirchen) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen