San Miniato
San Miniato
San Miniato ist eine Stadt mit 26.353 Einwohnern in der italienischen Provinz Pisa in der Toskana.
Geografie
Geografie
San Miniato liegt zwischen den Mündungen der beiden Flüsse Elsa und Egola in den Arno, eine der Voraussetzungen für die frühe Entwicklung der Stadt. Außerdem kreuzen sich hier zwei wichtige mittelalterliche Verkehrswege. Von der Hügelkette am Rande des an Dörfern und Ansiedlungen reichen Arnotals blickt die Stadt auf die Via Francigena, die europäische Verbindungsstraße nach Rom, sowie auf die Straße von Pisa nach Florenz. Regional betrachtet bilden die „Samminiateser Hügel“ den Angelpunkt zwischen dem Florentiner Gebiet von Montespertoli und San Casciano, dem Val d'Elsa und San Gimignano sowie dem pisanischen Hinterland bis zur einst etruskischen Stadt Volterra, deren Baudenkmäler an klaren Tagen vom Burghügel San Miniatos aus zu sehen sind.
Geschichte
Geschichte
San Miniato fand als Siedlung erstmals 936 Erwähnung, als der Bischof von Lucca dem Adalberto dei Lombardi von Corvaia die hiesige Burg und Kirche übergab, die bereits im Jahr 783 dokumentiert waren. Die Burg war in der Nähe von San Genesio, das in der Ebene lag, errichtet worden, um die wichtige Straßenkreuzung der Via Francigena und der Römerstraße von Florenz nach Pisa zu überwachen.
Aufgrund dieser strategischen Bedeutung wurde San Miniato von Kaiser Friedrich Barbarossa befestigt, der den Ort darüber hinaus dann zum Zentrum für die kaiserlichen Finanzen der gesamten Toskana machte. Am Ende des 12. Jahrhunderts wurde die Stadt dann in zwei Bereiche aufgeteilt: die „Incastellatura“, die kaiserliche Burg, und das „Castrum“, die zivile Stadt am Fuß der Burg mit ihren Händlern, Handwerkern und Bauern.
San Miniatos Bedeutung erreichte im 13. Jahrhundert ihren Höhepunkt, als Kaiser Friedrich II. ihr zahlreiche Privilegien verlieh, die Stadt aber auch aus militärischen Gründen völlig umbauen ließ und sie schließlich dem kaiserlichen Vikar der Toskana als
...mehr
Basierend auf dem Artikel San Miniato der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen