Sankt Vith
Sankt Vith
Sankt Vith (franz.:
Saint-Vith) ist eine Stadtgemeinde in Belgien im Osten der Provinz Lüttich und liegt im Süden der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Neben St. Vith gehören zur Großgemeinde die Dörfer und Weiler Alfersteg, Amelscheid, Andler, Atzerath, Breitfeld, Crombach, Eiterbach, Galhausen, Heuem, Hinderhausen, Hünningen, Lommersweiler, Neidingen, Neubrück, Neundorf, Niederemmels, Oberemmels, Recht, Rödgen, Rodt, Schlierbach, Schönberg, Setz, Steinebrück, Wallerode und Weppeler.
Geschichte
Geschichte
Der Ursprung von St. Vith ist nicht geklärt. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1130/31 als Kirchenstandort.
1815 wurde St. Vith dem Regierungsbezirk Aachen in der preußischen Rheinprovinz angegliedert. Bis Ende 1820 war St. Vith Kreisstadt und gehörte bis 1920 dem Kreis Malmedy an.
1887 wurde die Stadt an die Vennbahn von Aachen über St. Vith nach Troisvierges (Ulflingen) in Luxemburg angeschlossen. Nur ein Jahr später kam die Verbindung zur Westeifelbahn nach Gerolstein hinzu und es entwickelte sich ein bedeutenden wirtschaftliches Zentrum. Spätestens 1917, bei Herstellung der Verbindung an die Bahnstrecke Libramont–Bastogne–Gouvy wurde St. Vith zu einem bedeutenden Eisenbahnknoten mit wichtiger Reparaturwerkstatt der deutschen und später belgischen Eisenbahnen. Weitere Haltepunkte befanden sich in Neidingen, Crombach, Lommersweiler und Steinebrück. In der Blütezeit wurden täglich 30 Personen- und 80 Güterzüge abgefertigt und 1.200 Personen waren im Bahnbetrieb beschäftigt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurden mit dem Versailler Vertrag die Kreise Eu
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im etwa zwei Kilometer südöstlich von St. Vith gelegenen Ort Wiesenbach befindet sich die im 9. Jahrhundert erbaute St.-Bartholomäus-Kapelle.
Der zur Großgemeinde gehörige Ort Recht wurde durch den Rechter Blaustein bekannt. Seit 2007 befindet sich dort ein Besucherbergwerk.
Wirtschaft
Wirtschaft
Handel, Tourismus und die holzverarbeitende Industrie sind bedeutende Wirtschaftszweige der Stadt.
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