Sayn
Sayn
Sayn ist ein Stadtteil von Bendorf am Rhein und hat ca. 4700 Einwohner.
Geographie
Geographie
Sayn liegt am rechten Ufer des Mittelrheins, am Fuß des Westerwalds, zwischen Koblenz und Neuwied, ca. 12 km nördlich von Koblenz am Rand des Neuwieder Beckens.
Geschichte
Geschichte
Sayns Geschichte ist eng mit den Grafen von Sayn, den Vorfahren des heutigen Fürstenhauses zu Sayn-Wittgenstein, verbunden. Ausgrabungen auf dem Burgberg ergaben, dass der Ort bereits in der Bronzezeit besiedelt war. Die Grafen von Sayn treten mit den Brüdern Heinrich I. und Eberhard I. 1139 erstmals in das Licht der Geschichte. Wenig später soll die durch Heirat erworbene Grafschaft Bonn Grund für heftige Auseinandersetzungen mit dem Erzbischof von Köln Arnold von Wied gewesen sein. Ihre Burg wurde dabei, zumindest teilweise, zerstört und 1152 zum Schutz vor zukünftigen Angriffen dem Erzbischof von Trier zum Lehen aufgetragen. Unmittelbar danach begann der Bau einer neuen Burg. Von Sayn aus wurde im 13. Jahrhundert unter Graf Heinrich III.
dem Großen von Sayn und seiner Gemahlin Mechthild von Meissen-Landsberg eine Grafschaft regiert, die mit ihren Besitzungen von der mittleren Mosel bis über den Westerwald und von der Lahn bis hinauf in den Bonn/Kölner Raum reichte. Als Heinrich III. 1247 kinderlos starb, fiel die Grafschaft an den Sohn seiner Schwester, den Grafen Johann von Sponheim, dessen Na
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der
Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn • Das am Fuße des Sayner Burgberges liegende
Schloss Sayn hat seinen Ursprung in einem im 14. Jahrhundert erbauten mittelalterlichen Burghaus der Freiherren von Reiffenberg, Ministerialen der Grafen von Sayn. Als Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn mit seiner russischen Gattin Fürstin Leonilla 1848 aus Russland wieder in die alte Heimat der Familie zurückkehrte, kaufte er Teile des Besitzes seiner Vorfahren mitsamt dem mittlerweile barocken Burghaus. Das Fürstenpaar ließ das Gebäude vom späteren Generalintendant des Louvre Girard zum standesgemäßen Schloss umgestalten und vergrößern. Girard wählte, dem Zeitgeist und den Wünschen seiner Auftraggeber entsprechend, den neugotischen Stil. Das Schloss wurde 1945, kurz vor Kriegsende, erheblich beschädigt und verfiel. Mit wieder erwachender Wertschätzung der Neugotik erklärte man Schloss Sayn zu einem Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Dank intensiver Unterstützung, besonders durch das Land Rheinland-Pfalz, konnte während der letzten Jahre ein Programm
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