Schüttorf
Schüttorf
Schüttorf ist eine Stadt im Landkreis Grafschaft Bentheim im äußersten Südwesten Niedersachsens nahe der niederländischen und der nordrhein-westfälischen Grenze. Die Stadt Schüttorf bildet mit den umliegenden Gemeinden die Samtgemeinde Schüttorf. Sie ist älteste Stadt des Landkreises Grafschaft Bentheim.
Geschichte
Geschichte
Das Schüttorfer Rathaus wurde 1945 in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges von einer Fliegerbombe getroffen und brannte komplett aus. Hierbei verbrannte auch das Stadtarchiv und viele wertvolle Geschichtszeugnisse. Das macht Forschungen in der Schüttorfer Stadtgeschichte schwierig, viele Dinge ließen sich aber mittlerweile rekonstruieren.
Klima
Klima
Schüttorf liegt in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 8,5 Grad Celsius, der mittlere Luftdruck 1015,2 Hektopascal und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 700 bis 800 Millimeter. Das Klima ist subatlantisch geprägt mit eher milden Wintern und mäßig warmen Sommern. In Schüttorf selbst gibt es keine eigene Beobachtungsstelle des Deutschen Wetterdienstes. Die nächste Wetterstation ist Nordhorn, wo sich die Witterung nicht nennenswert von der in Schüttorf unterscheidet.
Der Gewässerkundliche Landesdienst des Landes Niedersachsen unterhält eine Gütemessstelle in Samern; dort werden die Pegelstände und die Gewässergüte der Vechte gemessen und dokumentiert.
Lage und landschaftliche Beschreibung
Lage und landschaftliche Beschreibung
Die Stadt Schüttorf liegt im äußersten Südwesten des Bundeslandes Niedersachsen und im äußersten Westen der Bundesrepublik Deutschland. Bis zur Grenze zu den Niederlanden sind es etwa zehn Kilometer Entfernung. In ihrer Kulturlandschaft und nach ihrem Naturraum liegt sie im Übergangsgebiet zwischen dem Emsland und Westfalen. Die Umgebung ist als ländlich geprägter Siedlungsraum zu charakterisieren. Mittelzentren in der Umgebung sind unter anderem Nordhorn und Rheine.
Die Stadt wird mittig in südöstlich-nordwestlicher Richtung von dem Fluss Vechte durchquert und geteilt, der im weiteren Verlauf in die Niederlande fließt. Der höchste Punkt der Stadt befindet auf etwa 48 Metern über NN. Schüttorf liegt an den Ausläufern des Bentheimer Berges, einer bis zu 80 Höhenmetern mächtigen Sandstein-Formation aus der Kreidezeit, die den westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes darstellt und bewaldet ist. Die Stadt hat nur einen kleinen Anteil am Bentheimer Wald, insgesamt gehören rund 89 Hektar Waldfläche zum Stadtgebiet; dies sind acht Prozent der Gesamtfläche.
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Wirtschaft
Wirtschaft
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Schüttorf eine starke Textilindustrie mit mehreren großen lokalen Unternehmen (Schlikker & Söhne, Gathmann & Gerdemann, G. Schümer & Co. und ten Wolde, später Carl Rremy, die heutige RoFa ist keine ursprüngliche Textilfirma, sondern wurde von H. Lammering gegründet und später von Gerhard Schlikker jun., Levert Rost und Wilhelm Edel übernommen. Der Name RoFa resultiert aus den Nachkriegsgesellschafter Rost und Falley), des Weiteren entstand eine Margarinefabrik (Wilhelm Edel & Co.). Schüttorf konnte von dieser Industrialisierung stark profitieren, was sich auch in den Einwohnerzahlen niederschlug (1871: 1692 Einwohner, 1900: 4110). (vgl. 6) In der Krise der Textilindustrie in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts geriet aber auch die Schüttorfer Industrie in eine Krise, und nur die Firma Rofa, sowie die Firma G. Schümer GmbH & Co. existieren heute noch. Infolgedessen stieg auch die Arbeitslosigkeit, und die Steuereinnahmen der Stadt gingen zurück.
Seit der Fertigstellung des
Schüttorfer Kreuzes (A30/A31) im Dezember 2004 profitierte
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