Schevenhütte
Schevenhütte
Schevenhütte ist seit 1972 östlichster Ortsteil von Stolberg (Rhld.) im Kreis Aachen und gehörte vorher zur Gemeinde Gressenich. Erste Postleitzahl war
5181 Schevenhütte (über Eschweiler), nach der Eingemeindung
5190, seit 1993
52224 Stolberg(-Schevenhütte). Wegen seiner reizvollen Landschaft und seiner Rolle als Ausflugsziel nennt man den Ort auch scherzhaft-liebevoll "Stolbergs Garmisch-Partenkirchen".
Geografie
Geografie
Schevenhütte liegt im Übergangsgebiet von Vennvorland bzw. Eifelvorland und Rureifel. Es erstreckt sich in nordsüdlicher Ausrichtung im Tal des Wehebachs, der den Ort nach ihrem Austritt aus der nahegelegenen Wehebachtalsperre von Süden nach Norden durchfließt. Mit Ausnahme des Ortsausgangs im Westen in Richtung Gressenich ist der Ort ganz von Wald umgeben. Ein weiterer Nachbarort ist Hamich im Norden.Im Süden hat die Wehebachtalsperre die früher wirtschaftlich wichtige Verbindung in die Eifel gekappt (nächster Ort war Großhau in der Gemeinde Hürtgenwald). Im Osten erstreckt sich der Hürtgenwald. Der nächste Ort an der L 12 ist Gürzenich. Im Süden liegt der kleine Ortsteil Joaswerk, weiter südlich mitten im Wald die Häusergruppe Bend.
Geschichte
Geschichte
Schevenhüttes Geschichte ist durch die Eisenverarbeitung in Eifel und Voreifel geprägt. Ihre Anfänge in Schevenhütte reichen weit zurück: Neben Ausgrabungen zweier Schutzanlagen aus der Eisenzeit und der karolingischen Zeit (8./10. Jahrhundert) wurden kurz vor Fertigstellung der Wehebachtalsperre mindestens 7 Schmelzöfen aus römischer Zeit im Tal der Wehe identifiziert. Römische Keramikreste sind kein Zeugnis für eine Besiedlung des Ortes, sondern können auch von Durchreisenden stammen. Einen Hinweis auf frühe Eisenherstellung bietet der benachbarte
Rennweg (von Rennofen).
Mit der Eisenverarbeitung hängt auch die Ersterwähnung des Ortes zusammen. Schevenhütte wird zum ersten Mal urkundlich als Name einer Eisenhütte in einem Schreiben vom 28. Oktober 1525 erwähnt, das zusammen mit den ersten Wehrmeisterei-Rechnungen erhalten ist und in dem der Jülicher Herzog Johann III von Kleve-Jülich-Berg (1490 – 1539) seinen Amtmann in Düren, den Wehrmeister, auffordert, den Reitmeister Kerstgen Joaes ("wonhafftich uff scheyver Hutte") bei dem Gießen von Geschützkugeln durch die Ber
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Schevenhüttes Attraktion ist die Wehebachtalsperre südlich des Ortes. Bei ihr liegt eine eisenzeitliche Fliehburg. In Schevenhütte sind etliche alte Häuser aus dem örtlichen Schiefer erhalten. Wehebachabwärts liegt kurz vor der Stadtgrenze die alte Bleimühle.
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