Schmitten FR
Schmitten FR
Schmitten (FR) ist eine politische Gemeinde im Sensebezirk des Kantons Freiburg in der Schweiz. Die Gemeinde wurde früher auf französisch auch "Favarges" genannt, was soviel wie "die Schmieden / les forges" hiess. Dieser Name wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Schmitten liegt auf , 9 km nordöstlich des Kantonshauptortes Freiburg (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer leicht nach Norden geneigten Hochfläche östlich des Dälihubels, im Hügelland des östlichen Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 13.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Molassehügellandes zwischen den Flusstälern der Saane und Sense, das vom eiszeitlichen Rhônegletscher überformt wurde. Der östliche Teil des Gemeindegebietes wird von Süden nach Norden von der Taverna durchflossen, die sich im Lauf der Zeit rund 60 m in das Sandsteinplateau eingeschnitten und einen 200 bis 300 m breiten flachen Talboden ausgebildet hat. Östlich dieses Tals reicht das Gebiet auf das Plateau von Burg und
Ettenberg und bis an den
Lettiswilbach, einen rechten Zufluss der Taverna.
Westlich der Taverna umfasst das Gemeindegebiet ein leicht gewelltes Hochland. Es reicht vom Quellgebiet des
Richterwilbachs (Zufluss der Saane) südwärts über die Höhen von
Dälihubel und
Oberholz in die breite Mulde von
Bergmoos und
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Geschichte
Geschichte
Im Mittelalter trug das Dorf den Namen
Schmitton, im 14. Jahrhundert war der Name
Zer Schmitten üblich. Da die Kapelle von Schmitten dem heiligen Otmar geweiht war, wurde der Ort zeitweise auch
Othmarswil genannt (erstmals bezeugt im Jahr 1379).
Schmitten unterstand im Mittelalter den Grafen von Thierstein und gelangte im 15. Jahrhundert unter die Herrschaft von Freiburg, wobei es der Alten Landschaft (Aupanner) zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Schmitten während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Distrikt Freiburg und ab 1831 zum Deutschen Bezirk Freiburg, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Sensebezirk eingegliedert wurde.
Sowohl kirchlich als auch politisch gehörte Schmitten stets zu Düdingen. In der Pfarrgemeinde Düdingen bildete Schmitten zwei Pfarrbezirke (so genannte Schrote), nämlich den Wiler- und den Lantenschrot. Mit der Einführung der liberalen Kantonsverfassung 1831 wurden die vier Schrote der Pfarrgemeinde Düdingen selbständige Gemeinden, was jedoch bereits 1832 wieder rückgä
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Politik
Politik
Der Schmittener Gemeinderat (Exekutive) besteht aus neun Mitgliedern (4 CSP, 3 CVP, 2 SP, 1 SVP). Gemeindeammann (Vorsteher des Gemeinderates) ist seit 2006 Urs J. Stampfli (CSP).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Sankt Joseph wurde von 1896 bis 1898 im Stil der Neuromanik erbaut und erinnert an eine frühchristliche Basilika. Auf dem Gebiet von Schmitten befinden sich mehrere Herrenhäuser, darunter das Schloss Hohezelg (1754), das Schlössli an der Bahnhofstrasse 23 von 1742 und der Landsitz Fillistorf von 1860. Besonders die Weiler von Schmitten zeigen charakteristische Bauernhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. Auf dem Gemeindeboden stehen drei Kapellen: die 1921 geweihte Bergkapelle oberhalb von Berg auf dem Dälihubel, die Mühletalkapelle von 1912 auf einem Hügel zwischen dem Mülital und dem Tavernatal sowie die Marienkapelle in Ober Tützenberg, die 1850 im Biedermeierstil an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet wurde.
Wirtschaft
Wirtschaft
Schmitten war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Durch die Melioration ehemals sumpfiger Niederungen wurden im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wertvolles Kulturland gewonnen. Im Fragnièremoos wurde früher Torf gestochen. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht sowie der Ackerbau und der Obstbau einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Beim Bahnhof entwickelte sich dank der guten Verkehrsanbindung eine ausgedehnte Gewerbe- und Industriesiedlung. Heute sind in Schmitten Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, des Holzbaus, des Metallbaus, des Maschinenbaus, der Möbelbranche, eine Grossbuchbinderei und Druckerei, eine Verteilzentrale, mechanische Werkstätten und Käsereien sowie eine Firma für Bodenbeläge ansässig. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Freiburg und Bern ar
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